Beim Camping Loire-Schlösser erkunden

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Über 400 Schlösser säumen die Loire und ihre Nebenflüsse in den französischen Regionen Pays de la Loire, Centre-Val de Loire und Burgund. Beim Camping diese Loire-Schlösser erkunden und deren Umgebung genießen ist auf jeden Fall ein kleines Abenteuer.

Frankreich und Camping: Loire-Schlösser entdecken

Viele Leute entscheiden sich mittlerweile für einen Camping-Urlaub statt für einen klassischen Urlaub im Hotel. Der Vorteil liegt dabei auf der Hand. Beim Camping ist man mit dem eigenen Wohnmobil, Camper oder Zelt während dem Urlaub viel flexibler. Man kann ganze Regionen erkunden und ist dabei nicht an Hotels und andere Unterkünfte gebunden, denn man hat seinen Schlafplatz immer dabei.

Beim Camping die Loire-Schlösser zu erkunden ist zum Beispiel gar kein Problem, da man mit dem persönlichen Camper oder Wohnmobil auf verschiedene Campingplätzen entlang der Loire und deren Nebenflüssen seine Zeit verbringen und die Pracht der französischen Schlösser genießen kann.

Blois Franz I., König von Frankreich, baute an zwei der Loire-Schlösser mit. Zu diesen beiden gehört auch das Schloss Blois, das ab dem 13. Jahrhundert in mehreren Planungs- und Arbeitsschritten erbaut wurde. (#01)

Blois Franz I., König von Frankreich, baute an zwei der Loire-Schlösser mit. Zu diesen beiden gehört auch das Schloss Blois, das ab dem 13. Jahrhundert in mehreren Planungs- und Arbeitsschritten erbaut wurde. (#01)

Beim Camping die Loire-Schlösser bestaunen: Die Top Drei

Beim Camping Loire-Schlösser erkunden klingt erstmal entspannt, kann wegen der großen Anzahl der Schlösser entlang der Loire aber eine echte Herausforderung sein. Auf keinen Fall sollte man versuchen, alle über 400 Schlösser zu besichtigen, außer man hat mehrere Monate Zeit. Man sollte also planen, welche der Schlösser man bei seinem Camping-Urlaub besichtigen will. Mindestens drei davon sind allerdings kulturhistorisch relevant und sind daher fast ein Muss:

  • Amboise
    Wer beim Camping Loire-Schlösser erkunden will, darf an diesem hier auf keinen Fall vorbeifahren. Das Schloss von Amboise ist deshalb besonders, weil es als die Wiege der Renaissance in Frankreich gilt. Nachdem der junge Karl VIII. aus Italien zurückkehrte, beschloss er, das schon vorhandene Schloss im Stil der Renaissance zu verzieren und zudem zu erweitern. Genießen konnte er sein Werk nicht sehr lange: Am 7. April 1498 stieß er sich den Kopf heftig an einem niedrigen Türrahmen und verstarb kurz darauf an seinen Verletzungen. Aber Amboise’ Geschichte ist nicht nur tragisch: Einer der berühmtesten Gäste war Leonardo da Vinci. Der verbrachte die letzten drei Jahre seines Lebens zwar „nur“ im Herrenhaus Clos-Lucé unterhalb des Schlosses, wird aber trotzdem gerne zu den Bewohnern gezählt. Heute ist das Haus ein Museum, in dem man Fresken sowie Modelle und natürlich das Bauwerk selbst bewundern kann.
  • Blois
    Franz I., König von Frankreich, baute an zwei der Loire-Schlösser mit. Zu diesen beiden gehört auch das Schloss Blois, das ab dem 13. Jahrhundert in mehreren Planungs- und Arbeitsschritten erbaut wurde. Wen man beim Camping Loire-Schlösser entdecken will, ist dieses hier besonders wegen seinem besonderen Flair interessant, das durch den architektonische Einfluss Italiens zustande kam. Zu diesem Flair tragen unter anderen Schieferdächer, verzierte Schornsteine, eine lange Galerie und zahlreiche Loggien bei, die schnell an das milde Klima Italiens erinnern und nicht so recht zum strengen Winter im Frankreich des 16. Jahrhunderts passen wollen.

Von den ganzen Loire-Schlössern hat Blois eine der blutigsten Vergangeheiten:

Am 23. Dezember 1588 ließ Heinrich III hier seinen Rivalen, den Herzog von Guise und dessen Bruder ermorden. Nur Tage später verstarb Katharina von Medici in diesem Schloss. Ludwig XII. wurde in Blois geboren und als er König wurde, war Blois für ein paar Jahre das politische Zentrum Frankreichs. Das Schloss wurde lange aufwendig restauriert und kann heute besichtigt werden.

Chambord Erkundet man beim Camping Loire-Schlösser, so ist das Schloss Chambord ein absolutes Muss. Es ist wohl das berühmteste aller Loire-Schlösser.(#02)

Chambord Erkundet man beim Camping Loire-Schlösser, so ist das Schloss Chambord ein absolutes Muss. Es ist wohl das berühmteste aller Loire-Schlösser.(#02)

  • Chambord
    Erkundet man beim Camping Loire-Schlösser, so ist das Schloss Chambord ein absolutes Muss. Es ist wohl das berühmteste aller Loire-Schlösser.Es besitzt 440 Zimmer und fast 400 Kamine und eine Fassade, die 156 Meter breit ist. Besonders ist auch das üppig verzierte Dach, das mit einer Vielzahl von Erkern, Türmchen und Schornsteinen geschmückt ist.
    Auch an diesem Schloss hat König Franz I. gebaut, zusammen mit rund 18.000 Handwerkern. Das Schloss, mit dessen Bau 1519 begonnen wurde, gilt als Vorläufer von Versailles, war aber in seiner Funktion eher dekorativ und „nur“ als Jagdschloss gedacht. Tatsächlich wollte der König mit dem Bau von Chambord wohl seine politischen und wirtschaftlichen Misserfolge wettmachen. Die doppelläufige Wendeltreppe wurde möglicherweise von Leonardo Da Vinci persönlich entworfen. Ihre Besonderheit liegt in den sich an keiner Stelle kreuzenden WegenDie Parkanlage des Schlosses mit der 32 Kilometer langen Mauer ist Teil eines Schlossparks, in dem sechs Tore und sechs Alleen Zugang zum Schloss erlauben.
    In dieser Parkanlage um das Schloss findet man das Wappentier von Franz I., den Salamander, über 800 Mal. Das Schloss Champord wird deshalb auch „Salamanderschloss“ genannt.Nach dem Zweiten Weltkrieg, im Jahr 1947, übernahm der französische Staat die im Laufe der Jahrhunderte verfallene Anlage des Schlosses. Er leitete eine Restaurierung des gesamten Geländes ein, die 30 Jahre dauern sollte.
Die Regionen mit den Loire-Schlössern lassen sich besonders gut bei einem Campingurlaub erkunden, da man dann flexibler ist und sich genug Zeit für die Besichtigung der verschiedenen Schlösser nehmen kann. Bei einem Aufenthalt auf einem im Loire-Tal gelegenen Campingplatz hat man als Urlauber die Möglichkeit, das so vielfältige kulturelle und architektonische Erbe des Landes ausführlich zu besichtigen. (#03)

Die Regionen mit den Loire-Schlössern lassen sich besonders gut bei einem Campingurlaub erkunden, da man dann flexibler ist und sich genug Zeit für die Besichtigung der verschiedenen Schlösser nehmen kann. Bei einem Aufenthalt auf einem im Loire-Tal gelegenen Campingplatz hat man als Urlauber die Möglichkeit, das so vielfältige kulturelle und architektonische Erbe des Landes ausführlich zu besichtigen. (#03)

Camping und Loire-Schlösser: Den richtigen Campingplatz finden

Die Regionen mit den Loire-Schlössern lassen sich besonders gut bei einem Campingurlaub erkunden, da man dann flexibler ist und sich genug Zeit für die Besichtigung der verschiedenen Schlösser nehmen kann. Bei einem Aufenthalt auf einem im Loire-Tal gelegenen Campingplatz hat man als Urlauber die Möglichkeit, das so vielfältige kulturelle und architektonische Erbe des Landes ausführlich zu besichtigen.

Um die passenden Campingplätze entlang der Loire zu finden, sollte man sich Zeit nehmen und vorausschauend planen. Denn ohne etwas Planung funktioniert auch der sonst so flexible Campingurlaub nicht. In den Tälern der Loire und in der Nähe ihrer Schlösser finden sich die verschiedensten Arten von Campingplätzen, von sehr einfach bis zum 5-Sterne-Platz. Aber egal, für welche Art von Campingplatz man sich entscheidet, man sollte auf jeden Fall rechtzeitig einen Platz buchen!

Wild campen Man findet ein schönes Plötzen und will gerne die Nacht dort verbringen. Also parkt man sein Wohnmobil oder baut sein Zelt auf - großer Fehler! Denn die Grundstückbesitzer reagieren verständlicherweise oft sehr wütend. Wild campen ist aber auch gar nicht nötig. Überall im Loire-Tal gibt es mittlerweile extra Parkstationen für Wohnmobile und dazu zahlreiche schöne Campingplätze.(#04)

Wild campen Man findet ein schönes Plötzen und will gerne die Nacht dort verbringen. Also parkt man sein Wohnmobil oder baut sein Zelt auf – großer Fehler! Denn die Grundstückbesitzer reagieren verständlicherweise oft sehr wütend. Wild campen ist aber auch gar nicht nötig. Überall im Loire-Tal gibt es mittlerweile extra Parkstationen für Wohnmobile und dazu zahlreiche schöne Campingplätze.(#04)

Camping und Loire-Schlösser: Bloss nicht machen!

Beim Camping Loire-Schlösser erkunden klingt erstmal ruhig und entspannt, dabei kann man aber schnell mal in Stress verfallen, wenn man nicht aufpasst. Hier ein paar Hinweise zu Fehlern, die campende Urlauber auf jeden Fall vermeiden sollten:

  • Schlösser-Hopping
    Im Loire-Tal befinden sich über 400 Schlösser und als Urlauber hat man die Qual der Wahl. Auch, wenn man kulturell ehrgeizig ist, sollte man seinen Elan etwas zügeln. Wenn man von Schloss zu Schloss hetzt und zwei bis drei Châteaux an einem Tag abhakt, weiß man am Ende nicht mehr, wo man was gesehen hat. Ganz schnell leidet man dann an Reizüberflutung.
    Stattdessen sollte man sich vor der eigentlichen Reise genau überlegen, was man sich wirklich anschauen möchte und sich dafür Zeit zu lassen. Ein Schloss am Tag ist auf jeden Fall genug. Und wenn ein Schloss besonders interessant und eindrucksvoll sein sollte, kann man seine Pläne ruhig ändern und ein zweites Mal dort hin. Dank dem Camping ist man ja flexibel.
  • Einfach ohne Plan losfahren
    Es klingt so romantisch und abenteuerlich, aber ein bisschen Planung ist auf jeden Fall nötig. Sonst fährt man aufgrund von mangelnden Kenntnissen am Ende an den schönsten Schlössern, den tollsten Zimmern und den bezauberndsten Gärten ahnungslos vorbei. Damit das nicht passiert, hilft sowohl Planung als auch die Verkehrsämter (office de tourisme) in Frankreich selbst. Dort findet man auch in den kleineren Städten hervorragendes und umfangreiches Informationsmaterial. Auch Kombipässe, mit denen man auf seinen Besichtigungstouren Geld sparen kann, sind sehr sinnvoll.
  • Wild campen
    Man findet ein schönes Plötzen und will gerne die Nacht dort verbringen. Also parkt man sein Wohnmobil oder baut sein Zelt auf – großer Fehler! Denn die Grundstückbesitzer reagieren verständlicherweise oft sehr wütend. Wild campen ist aber auch gar nicht nötig. Überall im Loire-Tal gibt es mittlerweile extra Parkstationen für Wohnmobile und dazu zahlreiche schöne Campingplätze.
  • Wertsachen im Auto oder Wohnmobil lassen
    Leider sind, wie in allen touristischen Gegenden der Welt, auch im Loire-Tal Taschen- und Autodiebe unterwegs. Autos, Camper und Wohnmobile mit ausländischem Kennzeichen sind dabei die bevorzugten Ziele der Kriminellen. Wertsachen sowie Bargeld sollten deshalb niemals im Auto oder Wohnmobil aufbewahrt werden. Bewachte Campingplätze sind als Stellplatz zudem natürlich sicherer als öffentliche Parkplätze.

 


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