Jurist: Schweiz sieht Thomas Bauer an der Spitze der FINMA

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Der Verwaltungsrat der FINMA wurde neu besetzt, und zwar durch den Jurist aus der Schweiz Thomas Bauer. Er wird ab Beginn des Jahres 2016 sein Amt antreten und wird damit direkter Nachfolger von Anne Héritier Lachat. Bauer steht damit an der Spitze des Gremiums und bekleidet das Amt des Präsidenten.

FINMA: Jurist aus der Schweiz als neuer Verwaltungsratspräsident

Die FINMA setzt den Jurist Thomas Bauer aus der Schweiz als neuen Verwaltungsratspräsidenten ein. Er war bis 2014 als Partner bei Ernst & Young in der Rechtsabteilung tätig und bekleidet dann eine von vier neu besetzten Positionen bei der Finanzmarktaufsicht der Schweiz. Zuletzt litt die FINMA unter dem ständigen Wechsel ihrer Mitglieder, daher wurden jetzt Nägel mit Köpfen gemacht und die Positionen neu besetzt.

Neben Thomas Bauer sind das Renate Schwob, die einst als stellvertretende Vorsitzende in der Geschäftsführung der Schweizer Bankiervereinigung tätig war, und Marlene Amstad, die bei der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Hongkong gearbeitet hat.

Außerdem wird Bernhard Keller als ehemaliges Mitglied der Geschäftsführung der Bank Julius Bär in den Verwaltungsrat erhoben. Die Amtsperiode dauert für alle von 2016 bis 2019.

Schweiz: FINMA setzt auf Jurist Thomas Bauer

Wer in der Schweiz als Jurist erfolgreich sein will, muss einiges leisten. Eine gute Ausbildung und harte Arbeit sichern vielleicht nicht den Erfolg, ebnen aber den Weg. So auch im Fall Thomas Bauer, seines Zeichens nach Jurist aus der Schweiz. Er hat sich besondere fachliche Kompetenzen auf dem Gebiet des Bankenrechts, des Gesellschaftsrechts sowie des Insolvenz- und Sanierungsrechts erarbeitet.

Nach seinem Studium ging Bauer in den Steuerdienst und war hier für die Schweizerische Bankgesellschaft tätig. Danach arbeitete er als Rechtskonsulent bei der BfG Bank in der Schweiz. Im Jahr 1994 wurde Thomas Bauer stellvertretender Direkter bei Ernst & Young und leitete hier die Rechts- und Steuerabteilung. Zwischen 1998 und 2014 war er Partner im Bereich Insolvenz- und Restrukturierungsrecht. Derzeit arbeitet Jurist Thomas Bauer am Kantonsgericht Basel-Land in einem Teilzeitpensum.

Thomas Bauer: Jurist aus der Schweiz mit Plänen?

Die FINMA habe laut Jurist Thomas Bauer vor allem Fragen zu stellen, das sei ihre wichtigste Aufgabe. Doch genaue Angaben zu seinen konkreten Plänen kann Bauer derzeit noch nicht machen. Er würde seine Fachkompetenz bei der Arbeit einbringen, seine Erfahrung als Jurist in der Schweiz.

Politische Entscheidungen könnten an dieser Stelle nicht getroffen werden – daher antwortete Bauer auch nicht auf die Frage nach der Zugehörigkeit zu einer Partei. Ebenso äußerte er sich nicht zu neuen Kapitalvorschriften der Banken.

Bisher sind die Pläne, die der Jurist aus der Schweiz für die Finanzmarktaufsichtsbehörde hat, also nicht genau zu erkennen bzw. werden sie nicht definiert. Bauer hält sich hierbei vornehm zurück und wird sich erst zu einem späteren Zeitpunkt äußern. Moment befindet sich der neue Verwaltungsrat noch in der Phase, in der die neuen Mitglieder zwar ernannt wurden, sich aber gegenseitig noch nicht „gefunden“ haben.

Unabhängigkeit sichergestellt

Ganz wichtig: Die neuen Mitglieder der FINMA sind in ihrer Zusammenarbeit nicht von Interessenskonflikten bedroht. Sie sind unabhängig, was ein wichtiges Kriterium für ihre Ernennung war. Scherzhaft wird davon ausgegangen, dass jeder erst einmal in die neue Aufgabe hineinschnuppern könnte. So auch der Jurist Thomas Bauer, der die Finanzmarktaufsicht der Schweiz ab 2016 leiten wird.

Er wird Anfang August einige Probewochen dort absolvieren, was gern mit einem Praktikum verglichen wird. Natürlich handelt es sich streng genommen nicht um ein solches, denn die Stelle ist Thomas Bauer inzwischen natürlich sicher. Die Wahrscheinlichkeit, dass er oder seine neuen Mitstreiter gleich zu Beginn das Handtuch werfen, ist wohl gering. Damit hat die hohe Fluktuation innerhalb der Behörde nun hoffentlich ein Ende gefunden und es kehrt Ruhe im Vorstand ein.


Bildnachweis: © morguefile.com – ameins

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