Konkrete Ziele für 2015

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Schon wieder ist ein Jahr um und nun steht also 2015 zur Bewältigung an. Die meisten Menschen machen sich nun Gedanken darüber, welche Ziele verwirklicht werden könnten. Auf jeden Fall die, die schon 2014 (oder sogar im Jahr davor?) anstanden und nicht bewältigt werden konnten oder immer wieder verschoben wurden. Eventuell gibt es auch andere Ziele, die mit der Selbstständigkeit oder allgemein der Arbeit zusammenhängen. Idealerweise machen Sie sich einen Monatsplan.

Monatliche Ziele festlegen

Wenn Sie sich zu Beginn des Jahres einen Plan zurechtlegen, der sich mit den konkreten Berufszielen – oder auch den privaten Zielen – befasst, so sollten Sie diese Ziele in einzelne Teilziele gliedern. Schreiben sie für jeden Monat auf, was Sie erreichen wollen. Am Ende des Monats lässt sich damit eine Art Erfolgskontrolle durchführen.

Sicherlich werden viele Ziele in den nächsten Monat verschoben oder es gibt einige, die sich über das ganze Jahr hinziehen. Wer aber Teilerfolge für sich verbuchen kann, ist deutlich motivierter und geht neue Herausforderungen mit größerer Kraft an.

Zuerst einmal gilt es natürlich, einen Rückblick auf 2014 zu wagen und sich einzugestehen, was alles nicht geklappt hat. Diese Liste ist hoffentlich deutlich kürzer als die Erfolgsliste! Denn auch eine solche sollten Sie erstellen. Der Jahresrückblick ist Ihr Ausgangspunkt für das Aufstellen der Ziele für 2015.

Was sind nun konkrete Ziele?

Ziele für das ganze Jahr

Für die meisten Menschen dürften privater und beruflicher Erfolg zu den größten Zielen gehören. Diese können natürlich nicht monatsweise abgehakt werden, die Arbeit daran ist beständig über das ganze Jahr verteilt. Konkreter wird es, wenn zum Beispiel im Rahmen einer selbstständigen oder freiberuflichen Tätigkeit feste Ziele gesteckt werden. Der Gewinn soll erhöht werden, die Betriebsausgaben sollen minimiert oder größere Investitionen getätigt werden? Es gilt, neue Mitarbeiter zu finden? Eine Kontinuität in der Auftragslage ist gewünscht? Schlüsseln Sie diese Ziele auf einzelne Monate auf und legen Sie idealerweise Maßnahmen zum Erreichen derselben fest. Vergessen Sie nicht den Urlaub! Denn auch dieser sollte als großes Ziel eingeplant werden, damit es nicht zu unliebsamen Überraschungen oder Verschiebungen kommt.

Januar

Im Januar wird das kommende Geschäftsjahr geplant und es werden erste Vorbereitungen für neue Projekte getroffen. Eventuell zeichnet sich bereits ein großes Projekt ab, für das noch Zuarbeiten zu erledigen sind? Auch die Homepage muss dringend überarbeitet werden – wann und in welchem Umfang, sollte schon jetzt feststehen.

Februar und März

Das Geschäftsjahr ist angelaufen und bringt – hoffentlich – umfangreiche Aufträge. Ein neues Projekt steht an, hierfür muss noch nach Mitstreitern gesucht werden. Diese gilt es, im Februar zu finden und bis zum März fest zu beauftragen.

April und Mai

Die Marketingaktivitäten müssen ein wenig verbessert und umfangreicher werden, damit das Sommerloch nicht wieder so arg an das Budget geht. Im Idealfall lassen sich Aufträge im Mai für den Juni oder Juli sichern.

Juni und Juli

In den beiden Monaten muss ein wenig vorgearbeitet werden, weil der August erfahrungsgemäß ruhiger wird und hier weniger Einnahmen zu erzielen sind – die Ausgaben sinken leider nicht im gleichen Maße wie der Gewinn … Eventuell wird die Arbeit an einem neuen Blog aufgenommen.

August

Im August sind Schulferien und der große Urlaub steht an. Dieser wird fest eingeplant und soll nicht verschoben werden. Nur die nötigsten Aufträge werden bearbeitet – richtig frei hat ein Freiberufler oder Selbstständiger schließlich nur, wenn er nicht im Büro oder zu Hause ist und kein Internetanschluss greifbar ist.

September bis Dezember

Die letzten Monate des Jahres verlaufen meist recht gleichförmig mit einer Hochkonjunktur kurz vor Weihnachten. Damit es nicht wieder so stressig wird, müssen die Aufträge in diesem Jahr anders gelegt werden. Das große Ziel ist es, Neukunden zu werben, die mit in das Jahr 2016 genommen werden können. Dann kommt Weihnachten und ein kurzer Urlaub steht an.

Der Jahresplan sieht sicherlich noch etwas leer aus, aber der Januar ist schließlich gerade erst einige Tage alt. Viele Ziele sind noch in der Schwebe, gerade die, die neue Projekte betreffen. Von denen noch nicht einmal bekannt ist, ob sie überhaupt bearbeitet werden können oder die noch nicht konkret vergeben sind. Der Plan muss also immer wieder angepasst werden. Daher empfiehlt es sich auch, am Ende des Monats eine Überarbeitung durchzuführen. Außerdem sollte nach dem ersten Halbjahr – besser schon etwas früher – ein Rückblick vorgenommen werden. Aus dem Ergebnissen des Halbjahres lassen sich Rückschlüsse auf das folgende Halbjahr ziehen und eventuell Verbesserungen einplanen.

Ziele für Angestellte

Nun ist nicht jeder Mensch als Freiberufler oder Selbstständiger tätig und definiert seine Ziele anders. Ähnlich ist sicherlich die finanzielle Zielsuche: Wer möchte nicht am Ende des nächsten Jahres mehr Geld übrig haben als am Ende des vorangegangenen? Wer als Angestellter nicht zwingend auf sämtliche Ausgaben verzichten will, sollte als Ziel sicherlich die Gehaltsverhandlungen einbringen.

Dafür empfehlen sich nicht unbedingt die ersten drei Monate, das wirkt auf Vorgesetzte immer ein bisschen so, als hätte sich der Betreffende zu Weihnachten kostenmäßig völlig verausgabt und braucht nun eine Finanzspritze. Auch die Urlaubszeit im Sommer ist eher ungeeignet. Sehr gut sind die Monate September und Oktober für Verhandlungen über ein höheres Gehalt. Wichtig ist allerdings der Arbeitsvertrag: Wenn hier bereits regelmäßige Steigerungen vereinbart wurden, so ist Vorsicht geboten. Schließlich möchte ja niemand unverschämt wirken.

Auch Angestellte sollten den Urlaub fest einplanen, wobei dies in vielen Unternehmen mittlerweile sogar gefordert wird, weil die Firma so genau einplanen kann, wann welche Mitarbeiter verfügbar sind und wann nicht.

Die Ziele definieren sich anders, ob jemand als „einfacher“ Angestellter arbeitet oder ob er sich in einer gehobenen Position befindet. Ein Geschäftsführer möchte für sein Unternehmen vielleicht eine neue Kooperation abschließen, die Bilanz verbessern oder eine Übernahme eines anderen Unternehmens erwirken.

Ein Angestellter wird sich am Ende des Jahres auf einer besseren Position sehen, will mehr Verantwortung übernehmen oder einfach nur endlich einmal den Urlaub zu der Zeit nehmen können, wie es zu den Ferien der Kinder passt.

Fazit

Egal, ob Angestellter, Freiberufler oder Selbstständiger – jeder sollte seine Ziele für 2015 für sich definieren und festlegen. Die regelmäßige Anpassung und Kontrolle der Erfolge hilft dabei, realistisch zu bleiben und die Ziele richtig umsetzen zu können. So können auch rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden, mit denen sich neue Ziele aufgreifen oder bereits gesetzte abändern und anpassen lassen. Daher an dieser Stelle: viel Erfolg!


Bildnachweis: © unsplash.com – Sudiono Muji

Über den Autor

Hans-Jürgen Schwarzer leitet die Content-Marketing-Agentur schwarzer.de. Als Marketer, Unternehmer und Verleger in Personalunion wie auch als leidenschaftlicher Blogger gehört er zu den Hauptautoren von startup-report.de und industry-press.com. Innerhalb seiner breiten Palette an Themen liegen dem Mainzer Lokalpatrioten dabei „ausgefallene“ Ideen und technische Novitäten besonders am Herzen.

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