Rosenbauer International betraute LOGSOL mit der Konzeption einer modernen und skalierbaren Logistikstrategie für die Standorte Wyoming I und Wyoming II in Minnesota. Geplant ist die Verdoppelung der Vor-Ort-Produktion von Feuerwehrfahrzeugen bis 2030 als Kernziel der Strategie2030, die Innovationsführerschaft, operative Exzellenz sowie nachhaltiges Wachstum betont. Mit 975,1 Millionen Euro Umsatz und 4100 Mitarbeitern weltweit betont das Unternehmen seine globale Marktführerschaft durch kompetente und effiziente Umsetzung.
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975,1 Mio. Euro Umsatz und 4100 Mitarbeiter stärken Rosenbauer-Präsenz

Logistikstrategie für Rosenbauer: LOGSOLs erfolgreiche Planung (Foto: LOGSOL GmbH)
Rosenbauer erwirtschaftete einen Umsatz von 975,1 Millionen Euro und beschäftigt 4.100 Fachkräfte, womit das Unternehmen den Status als größter Hersteller für Feuerwehrtechnik hält. Die Strategie 2030 legt den Fokus auf technologische Fortschritte, Innovationskraft, operative Exzellenz und eine nachhaltige, ertragsorientierte Expansion. Speziell für die Werke in Wyoming, South Dakota und Nebraska wurden strategische Kennzahlen definiert, unter anderem die ambitionierte Zielsetzung, die Fahrzeugproduktion vor Ort bis 2030 um das Doppelte zu steigern.
LOGSOL und Rosenbauer erfassen Prozesse, Layout, Personal und Equipment
In der ersten Maiwoche 2022 trafen sich LOGSOL und Vertreter von Rosenbauer-International in Wyoming (Minnesota), um im mehrtägigen Workshop eine detaillierte Bestandsaufnahme ihrer Inbound-, Inhouse- und Outbound-Abläufe sowie der Produktionsprozesse vorzunehmen. Parallel dazu wurden relevante Leistungskennzahlen in einem logistischen Mengengerüst konsolidiert. Erhobene Informationen zu Layout, Personal- und Ausrüstungsstruktur bilden die Grundlage für eine prozessorientierte Analyse entlang des Materialflusses. Dadurch entsteht ein valides Datenfundament für die weitere Optimierung der Logistik.
Vier Tage Datenanalyse: LOGSOL schafft exzellente Datenbasis für Rosenbauer
Die Analyse des Projektteams ergab deutliche Unterschiede zwischen amerikanischen und europäischen Marktbedingungen, Firmenleitbildern sowie Fertigungsansätzen. Daher passte man alle logistischen Abläufe und die Materialwirtschaft schrittweise an die übergeordneten Rosenbauer-Standards an. Innerhalb von vier Tagen sammelte LOGSOL fehlende Informationen und erarbeitete mit spezialisierten Tools eine fundierte Datengrundlage. Projektleiter Wolfgang Andreas Schettler lobt die hohe Geschwindigkeit, die präzise Datenaufbereitung sowie die effiziente, transparente Vorgehensweise im gesamten Analyseprozess mit hervorragender Datenqualität und Zuverlässigkeit.
Machbarkeitsstudie bewertet Prozesse, Personal und Investitionen für nachhaltigen Standortausbau
Basierend auf der detaillierten Bestandsaufnahme entwickelte LOGSOL von Mai bis September 2022 sowie in einer ergänzenden Phase 2024 ein Konzept, um die Produktionskapazität an den Standorten Wyoming I und II zu erweitern. Funktionsflächen und Lagerbereiche wurden hinsichtlich Fläche und Anordnung optimiert. Ein Groblayout berücksichtigte bauliche Strukturen, verfügbare Grundstücksflächen und Materialflusswege. Im Rahmen der Machbarkeitsstudie erfolgte die Prüfung von Prozessen, Personalbedarf, Ausrüstung und Investitionsaufwand. Eine Roadmap dokumentiert zentrale Meilensteine bis 2030.
Nahtlose Integration von Produktionslayout und Logistik dank SharePoint Ping-Pong-Verfahren
Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal bestand in der simultanen Entwicklung von Fertigungs- und Logistikkonzepten. Dank des Rosenbauer SharePoint-Servers pflegten die beteiligten Fachleute eine iterative Ping-Pong-Kollaboration, bei der logistischer Input zu Materialbereitstellung sofort in die Produktionslayout-Designs eingebunden wurde. Diese Vorgehensweise optimierte die Abstimmungsdauer erheblich, schuf eine nahtlose Verzahnung von Produktionslinien und Materialflusswegen und reduzierte Planungsdurchläufe im Vergleich zu herkömmlichem sequentiellem Vorgehen. Planungsabbrüche und Wartezeiten wurden eliminiert, wodurch eine messbar Effizienzsteigerung im Gesamtprozess entstand.
Zeitverschiebungen und Einheitenumrechnung: Enge, vertrauensvolle Kooperation verbessert die Effizienz
Die globale Koordination zwischen den Standorten in Österreich, Deutschland und Nordamerika erforderte die Berücksichtigung erheblicher Zeitverschiebungen und sprachlicher Unterschiede. Innerhalb einer siebentägigen Vor-Ort-Analyse wurden alle relevanten Logistikprozesse erfasst, detailliert Einheiten umgerechnet und Schnittstellen geprüft. Ein eng abgestimmtes, partnerschaftliches Miteinander war entscheidend. Gleichzeitig legten die Teams ein gemeinsames Glossar für Logistikausrüstung und Feuerwehrtechnik fest. Laut Johannes Schönmetz von LOGSOL führte diese offene Kooperation zu einem reibungslosen, transparenten und zügigen Projektablauf.
Parallelplanung von Produktion mit Logistik optimiert Abläufe und Ressourcen
Rosenbauer und LOGSOL bündeln ihr Know-how, um eine verlässliche Datengrundlage zu etablieren und Prozesse zu optimieren. Produktion und Logistik wurden parallel geplant und eng integriert, wodurch Materialflüsse beschleunigt und Ressourcen effizienter genutzt werden. Durch die Harmonisierung aller IT-Systeme erreicht das Projekt Transparenz und Daten. Eine Roadmap bis 2030 legt die strategischen Investitionen und Meilensteine fest, sichert Planungssicherheit und fördert nachhaltiges, profitables Wachstum sowie globale Standardisierung der Abläufe in allen Bereichen.

