Die weltweite Führungsrolle von ZF in der Bremstechnologie beruht auf über 50 Jahren erstklassiger Entwicklung und Fertigung. Brake-by-Wire bietet als rein elektrisches, hydraulisches oder kombiniertes System verkürzte Ansprechzeiten, reduzierte Emissionen und Wirtschaftlichkeit. Die adaptive Systemarchitektur unterstützt autonome Fahrfunktionen bis Level 4 und ermöglicht OEM flexible Plattformstrategien. Mit der Integrated Brake Control (IBC) integriert ZF Bremskraftverstärker, ESC und Steuerlogik in einer kompakten Einheit und schafft eine zukunftssichere Lösung für weltweite Fahrzeugmärkte.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
ZF schöpft aus 50 Jahren Erfahrung für effiziente Brake-by-Wire-Technologie

Trockene & hybride Bremslösungen für Level 4 (Foto: ZF Group)
ZFs fünf Jahrzehnte umfassende Erfahrung in der Bremssystemfertigung mit über drei Milliarden gelieferten Komponenten legt den Grundstein für innovative Brake-by-Wire-Lösungen. Im Umfeld softwaregesteuerter, vernetzter und elektrifizierter Fahrzeuge bietet BbW eine robuste, modulare Plattform, die als vollelektrische, rein hydraulische oder kombinierte Ausführung realisiert werden kann. Diese flexible Systemarchitektur gewährleistet nahtlose Integration in diverse OEM-Fahrzeugplattformen und unterstützt hochautomatisierte Fahrfunktionen sowie zukünftige Mobilitätsanforderungen und liefert dabei verbesserte Sicherheit, erhöhte Effizienz und nachhaltige Wirtschaftlichkeit.
True Zero Drag reduziert Feinstaubemissionen und steigert signifikant E-Fahrzeug-Reichweite
Moderne Brake-by-Wire-Systeme verzichten komplett auf hydraulische Medien und nutzen elektromechanische Bremsakteure an den Rädern. Die mechanische Betätigung am Pedal wird über Sensoren digital erfasst und per Busleitung verzögerungsfrei an die Radmodule übermittelt. Das EMB-Konzept ermöglicht so signifikant kürzere Reaktionszeiten und eliminiert den Aufwand für Bremsflüssigkeitsprüfungen und -wechsel. Gleichzeitig profitiert die Rekuperation in batterieelektrischen Fahrzeugen von geringerem Rollwiderstand und optimierter Energierückgewinnung bei allen Bremsmanövern, was den Gesamtwirkungsgrad im Fahrbetrieb deutlich erhöht.
Nahezu kein Schleifmoment, minimale Emissionen und maximale Rekuperationsleistung erlebbar

Die Integrated Brake Control (IBC) ist vakuumunabhängig (Foto: ZF Friedrichshafen AG)
In trockenen Brake-by-Wire-Bremssystemen führt das faktische Null-Restschleifmoment zu deutlich geringerer Abnutzung von Bremskomponenten. Dies reduziert Materialeinsatz und Wartungsintervalle, wodurch Betreiber ihre Betriebskosten nachhaltig senken können. Die drastische Verringerung von Feinstaubemissionen optimiert die Umweltbilanz und erfüllt zukünftige Emissionsvorgaben schon heute. Zudem sorgt der minimale Rollwiderstand für geringere Energieverluste beim Rekuperieren, was die Effizienz steigert und eine messbare Verlängerung der Reichweite batterieelektrischer Fahrzeuge ermöglicht und stärkt Wettbewerbsfähigkeit von Fahrzeugherstellern auf globaler Ebene.
Effiziente Fertigung dank weniger Bauteile und schlanker Lieferkette weltweit
Im Vergleich zu herkömmlichen Bremssystemen kommt Brake-by-Wire mit deutlich weniger Bauteilen aus, was die Komplexität in Lagerhaltung und Montage stark verringert. Durch reduzierte Lieferketten werden nicht nur Logistikkosten minimiert, sondern auch Produktionszeiten verkürzt. Dies erzeugt signifikante Kostenvorteile und steigert gleichzeitig Flexibilität in der Fertigung. ZF-Entwickler Gasnier berichtet, dass insbesondere in Asien der Bedarf an trockenen By-Wire-Lösungen innerhalb weniger Jahre stark zugenommen hat. Hersteller profitieren durch schnellere Markteinführung und geringeren Kapitalbindungskosten.
Großauftrag Hybrid-BbW-Trucks von globalem OEM startet im Januar 2025
ZFs Hybrid-BbW-Architektur vereint eine elektro-mechanische Bremse an der Hinterachse mit einer konventionellen Hydraulikanlage vorn, um sowohl Betriebs- als auch Feststellbremsfunktionen über die EMB zu realisieren. Die Lösung verzichtet auf einen Vacuum-Booster, spart Volumen und Gewicht und erhöht die Systemeffizienz. Insbesondere schwere Light- und Pick-up-Trucks profitieren von präziser Regelbarkeit und reduziertem Wartungsaufwand. Seit Januar 2025 beliefert ein namhafter globaler OEM sein Serienprogramm mithilfe dieses ersten Großauftrags. Skalierbare Architektur erleichtert Plattformintegration weltweit.
Hochintegrierte kompakte Einheit vereint Bremskraftverstärker, ESC und elektronische Steuerkontrolle

Die elektromechanische Bremse von ZF bietet erstklassige Leistung (Foto: ZF Group)
Die ZF Integrated Brake Control (IBC) fungiert als hochkompakte Bremszentrale, in der Bremskraftverstärker, elektronische Stabilitätskontrolle (ESC) und digitale Steueralgorithmen verschmelzen. Seit der Markteinführung 2018 sichert sie dank nativer Anbindung an Brake-by-Wire-Systeme und kompatibler Schnittstellen zu Drittsystemen umfassende Integrationsfähigkeit. Durch das modulare Architekturprinzip entfallen zusätzliche Steuergeräte, was Entwicklungsaufwand, Gewicht und Bauraum reduziert. OEMs profitieren von einer skalierbaren, robusten, ausfallsicheren, reaktionsschnellen, energieeffizienten, wartungsarmen und kosteneffizienten Plattform, die automatisierte Fahrfunktionen bis Level?4 unterstützt.
Rein elektrische und kombinierte BbW-Systeme reduzieren Kosten, steigern Effizienz
Mit seinen innovativen Brake-by-Wire-Systemen verfolgt ZF eine schlanke Produktarchitektur, die Bauteileanzahl und Montageaufwand erheblich reduziert. Das Ergebnis sind kürzere Produktionszyklen, geringere Logistikkosten und eine vereinfachte Supply Chain. In Asien steigt die Nachfrage. Trockene Bremsen ermöglichen eine rein elektrische Signalübertragung, eliminieren Bremsflüssigkeit und senken Feinstaubemission sowie Rollwiderstand. Die kombinierte Nutzung von BbW und IBC gewährt OEMs maximale Flexibilität bei unterschiedlichen Fahrzeugkonzepten und unterstützt neben Performanceoptimierung auch automatisierte Fahrfunktionen bis Level 4.

