Ein Defizit kann in verschiedenen Bereichen des Lebens oder der Wirtschaft vorliegen. Hier die wichtigsten Arten und Beispiele! Ein Defizit hat viele Namen: Es kann ein Fehlbetrag ebenso sein wie ein Manko, ein Ausfall, eine Einbuße oder ein Verlust. Auch ein Mangel wird häufig als Defizit bezeichnet. Am Ende ist eines gleich, denn immer fehlt etwas.
Defizit: Definition eines Fehlbetrags
Ein Defizit ist ein Mangel, der sich in vielerlei Hinsicht zeigen kann. Körperliche Mängel sind dabei ebenso möglich wie geistige Defizite, wenngleich Letzteres eher wenig positiv behaftet ist. Auch ein Schlafmangel wird als Defizit bezeichnet. Manche Menschen leiden unter Ernährungs- und Bewegungsdefiziten, Unternehmen häufig unter Personal- oder Haushaltsdefiziten.
Im Rechnungswesen bedeutet ein Defizit immer, dass die derzeitigen oder die zu erwartenden Ausgaben höher sind als die Einnahmen bzw. als das vorhandene Budget. Daraus ergibt sich ein Fehlbetrag, also ein Minus.
Arten und Beispiele von Defiziten
Nicht nur im Bereich Rechnungswesen und Haushaltsplanung von Unternehmen oder öffentlichen Einrichtungen, Behörden oder Organisationen gibt es Fehlbeträge, die als Defizite bezeichnet werden. Auch ein Missgeschick kann zu einem Mangel führen, wenn beispielsweise ein Gegenstand herunterfällt und dabei kaputt geht.
Vielleicht fällt auch das Smartphone zu Boden und ist zwar noch funktionstüchtig, der Lautsprecher knistert aber beim Anrufen. Ein solches Gerätedefizit kann in vielen Fällen im Rahmen einer Reparatur behoben werden. Daneben gibt es die folgenden Arten von Defiziten:
- Geringere Ausstattung: Manchen Gegenständen fehlt etwas, das andere gleicher Bauart haben, was beispielsweise bei Autos der Fall sein kann.
- Körperliche Defizite: Manche Menschen haben angeborene oder erworbene Schwächen, die ebenfalls als Defizit bezeichnet werden. Der Verlust eines Körperteils durch eine Erkrankung oder einen Unfall bedeutet eine körperliche Einschränkung. Diese kann ebenso angeboren wie erworben sein.
- Finanzielle und gesundheitliche Entzüge: Bekommen Menschen regelmäßig Medikamente und werden ihnen diese plötzlich verwehrt oder kommt es zu politischen Entzügen, liegen Defizite vor. Beide sind mit Nachteilen verbunden.
- Konjunkturelle und strukturelle Defizite: Eine Erhöhung der Verschuldung kann aufgrund der finanziellen oder der strukturellen Lage nötig sein. In jedem Fall kommt es zu einem Defizit, das zu einer wachsenden Schuldenlast führt. Es müssen entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, um diese Verschuldung einzudämmen.
- Defizite im Gesundheitswesen: Gern wird im Gesundheitswesen von Defiziten gesprochen. Hierbei geht es nicht nur um die wachsenden Ausgaben, denen geringere Einnahmen gegenüberstehen, sondern auch um personelle Probleme. Zu wenige Pflegefachkräfte stehen zu vielen Pflegebedürftigen gegenüber. Gerade diese Mängel scheinen kaum zu beheben.
Die verschiedenen Defizitarten sind nicht festgelegt, sondern sie können vergleichsweise frei interpretiert werden. Manche Menschen sprechen von einem eigenen Defizit, wenn sie ihre Lebensgewohnheiten aufgrund eines äußeren Einflusses ändern müssen.
Wer beispielsweise immer mit dem Auto zur Arbeit gefahren ist, dieses aber bei einem Unfall verloren hat und fortan mit dem Fahrrad mobil sein muss, spricht sicherlich von einer Einschränkung oder gar von einem Mangel. Hierbei geht es zum einen um den finanziellen Verlust, zum anderen aber um den Verlust von Komfort.