Bitcoin Krypto-Währung Altcoins

0

Dass sich die Welt der Kryptowährungen nicht nur um einen einzigen digitalen Coin dreht, steht außer Frage, auch wenn Bitcoin noch immer mit einem majestätischen Selbstverständnis an der Spitze thront. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache, schließlich beansprucht Bitcoin gut die Hälfte der gesamten Marktkapitalisierung für sich, während sich tausende Altcoins in einer Art digitalem Ameisenhaufen tummeln, jeder mit großen Versprechen, glitzernden Whitepapern und hochtrabenden Roadmaps.

Doch in diesem Getümmel stellt sich eine Frage, die stets wiederkehrt wie ein lästiger Ohrwurm: Sind all diese Altcoins bloß eine bunte Spielwiese für Spekulanten oder steckt in ihnen tatsächlich eine Relevanz, die weit über kurzfristige Kursfeuerwerke hinausgeht?

Bitcoin als Platzhirsch

Seit jenem legendären Moment im Jahr 2009, als ein gewisser Satoshi Nakamoto das Bitcoin-Whitepaper veröffentlichte und das erste digitale Geld aus der Taufe hob, rankt sich um Bitcoin eine Aura, die bis heute ungebrochen scheint. Kein Wunder, schließlich war diese Erfindung nichts weniger als ein revolutionärer Gegenentwurf zum klassischen Finanzsystem, eine Art digitales Gold für das 21. Jahrhundert.

Die Vorstellung, eine Währung könne komplett ohne Banken, Zentralbanken oder Regierungsbehörden existieren, elektrisierte eine ganze Generation technikaffiner Freigeister ebenso wie konservative Anleger auf der Suche nach einem sicheren Hafen in stürmischen Zeiten und dieser Ruf hallt bis heute nach.

Das Vertrauen in Bitcoin hat sich über Jahre gefestigt, nicht zuletzt dank einer Marktkapitalisierung, die in ruhigen wie wilden Zeiten stabil an der Spitze bleibt. Zwischen 50 und 55 Prozent liegt Bitcoins Anteil am gesamten Kryptomarkt, jedenfalls laut den Daten von CoinMarketCap, die zu einer Art Fieberthermometer für die Szene geworden sind. Institutionelle Anleger sehen Bitcoin längst als festen Baustein ihrer Portfolios. Coinspeaker etwa spricht davon, dass 33 Prozent Bitcoin-Anteil eine solide Basis für jeden Krypto-Investor darstellen.

Parallel dazu hat die wachsende Popularität von Bitcoin auch dafür gesorgt, dass sich immer neue Branchen für Kryptowährungen öffnen, angefangen bei Online-Shops bis hin zur Verwendung in Krypto-Casinos. Dafür hat sich wiederum eine Plattform entwickelt, die Krypto Casinos für den deutschen Markt bewertet, wodurch sich ein völlig neuer Kosmos an digitalen Unterhaltungsmöglichkeiten und Dienstleistungen etabliert hat, der vor wenigen Jahren noch undenkbar schien.

Wie die Bitcoin-Dominanz die Kräfte im Kryptomarkt verschiebt

Wer sich intensiver mit Kryptokursen beschäftigt, stolpert unweigerlich über ein Wort, das in so ziemlich jedem Analysebericht auftaucht namens Bitcoin-Dominanz. Das klingt erstmal martialisch, ist aber nichts anderes als die simple Rechnung, wie groß Bitcoins Marktkapitalisierung im Verhältnis zum gesamten Kryptomarkt ist.

Diese Dominanz hat sich in den vergangenen Jahren immer wieder wie eine Art Seismograph für die Stimmung in der Branche erwiesen. Steigt sie, dann herrscht meist Skepsis oder Angst und die Anleger ziehen sich zurück in das vermeintlich sichere Bollwerk Bitcoin. Sinkt sie dagegen, dann liegt ein Knistern in der Luft, das oft Vorbote einer Altcoin-Season ist.

HKC Management beschreibt dieses Phänomen so, dass zunächst Bitcoins Dominanz leicht klettert, weil Anleger Gewinne sichern, doch sobald eine gewisse Sicherheit einzieht oder Bitcoin seitwärts dümpelt, schwappt das Kapital plötzlich in kleinere Coins, auf der Suche nach dem nächsten großen Ding.

Warum Altcoins nicht einfach Kopien sind

Oft wird der Altcoin-Markt ein wenig belächelt, als wäre dort nur ein Haufen kleiner Nachahmer unterwegs, die von Bitcoins Ruhm zehren wollen. Doch wer genauer hinsieht, entdeckt ein regelrechtes Innovationslabor. Ethereum zum Beispiel hat mit seinen Smart Contracts nicht weniger als eine neue Ära eingeläutet. Statt bloß Geld hin und her zu schicken, können auf Ethereum ganze Anwendungen gebaut werden, von dezentralen Börsen bis hin zu komplexen Finanzprodukten, die ohne Mittelsmänner auskommen.

Dann gibt es Coins wie Solana oder Avalanche, die sich damit brüsten, Transaktionen in atemberaubendem Tempo abzuwickeln. Während Bitcoin gemächlich sieben Überweisungen pro Sekunde schafft, wirft Solana bis zu 65.000 TPS in die Waagschale, was ungefähr so ist, als würde man einen ICE neben eine historische Dampflok stellen.

Auch das Thema Ökologie hat die Kryptoszene fest im Griff. Ethereum hat inzwischen auf Proof of Stake umgestellt, wodurch der Stromverbrauch drastisch gesunken ist. Während Bitcoin weiter seine gewaltige Hashrate braucht, um das Netzwerk zu sichern, setzen viele Altcoins auf weniger energiehungrige Konsensmechanismen.

Andere Projekte spezialisieren sich auf bestimmte Nischen. Chainlink liefert als Oracle externe Daten in Blockchains, damit Smart Contracts auf Dinge wie Börsenkurse oder Wetterdaten reagieren können. Uniswap wiederum ermöglicht dezentralen Handel, ohne dass dafür eine zentrale Börse nötig wäre.

Ist die Altcoin-Season nur ein Mythos oder tatsächlich eine wiederkehrende Marktphase?

Kaum ein Ausdruck löst in Krypto-Foren so schnell Aufregung aus wie „Altcoin-Season“. Dabei klingt es fast nach einer Jahreszeit, als würden Altcoins jedes Jahr pünktlich sprießen wie Krokusse im Frühling. Im Kern beschreibt der Begriff jedoch eine Phase, in der zahlreiche Altcoins schneller und stärker steigen als Bitcoin. Das Muster wiederholt sich oft, so fließt zunächst Kapital in Bitcoin, dessen Kurs nach oben schießt. Doch irgendwann werden Gewinne mitgenommen und plötzlich strömt das Geld in kleinere Coins, die sich innerhalb weniger Wochen verdoppeln oder verdreifachen.

Der Reiz liegt auf der Hand. Viele Altcoins haben eine kleinere Marktkapitalisierung, wodurch auch schon moderate Geldflüsse enorme Kursausschläge bewirken können. Wer also im richtigen Moment einsteigt, wittert das schnelle Geld.

Doch diese euphorische Stimmung hat ihre Schattenseiten. Die Volatilität in einer Altcoin-Season ist oft atemberaubend. Kurse schießen hoch, nur um wenige Wochen später ebenso spektakulär einzubrechen. Nicht wenige Projekte entpuppen sich als heiße Luft, getragen von nichts als Marketing und großen Versprechen.

Weshalb Altcoins trotz allem eine Rolle in Krypto-Portfolios spielen können

Auch wenn Bitcoin für viele der Fels in der Brandung ist, lässt sich nicht leugnen, dass Altcoins eine gewisse Faszination ausstrahlen, denn dort, wo Bitcoin eher für Stabilität und Wertaufbewahrung steht, öffnen sich bei Altcoins Türen zu völlig neuen Ideen, Technologien und Anwendungsfeldern. Nachrichten etwa nennen 33 Prozent Bitcoin als solides Fundament in einem Krypto-Portfolio, der Rest kann ruhig ein wenig Abenteuerlust vertragen. Immerhin bieten Altcoins Chancen auf höhere Gewinne, wenn man die richtigen Projekte zur richtigen Zeit auswählt. Doch der Weg zum Glück ist steinig. Altcoins sind nun einmal ein risikoreiches Pflaster. Kurse schießen binnen Tagen in ungeahnte Höhen, nur um ebenso rasch wieder in sich zusammenzubrechen. Viele Projekte verschwinden ganz von der Bildfläche, weil die Entwickler aufgeben, das Geld ausgeht oder das Interesse schlicht erlahmt.

Lassen Sie eine Antwort hier