Digitale Nomaden: Voraussetzungen und Tipps

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Mit dem Begriff digitaler Nomade wird ein Freiberufler oder Arbeitnehmer bezeichnet, der überwiegend digitale Technik für seine Arbeit verwendet und ortsunabhängig ist. In der Regel reisen digitale Nomaden und führen ein multilokales Leben.

Was ist ein typischer digitaler Nomade?

Digitale Nomaden sind viel unterwegs und arbeiten daher nicht nur von Zuhause aus, sondern einfach von überall dort, wo sie Internetzugang haben: im Café, im Hotel, im Wohnmobil oder auf dem Boot. Dank des Internets sind digitale Nomaden unabhängig von einem festen Arbeitsort und bei ihrer Arbeit handelt es sich meistens um Wissensarbeit. Es gibt viele verschiedene Berufe, in denen digitale Nomaden zu Hause sind. Oft werden Blogs oder Webseiten betrieben, die sich durch den Verkauf von Produkten oder durch Werbung monetisieren. Ein weiteres Aufgabengebiet ist der Betrieb von Foren, online Communities und Informationsportalen. Es gibt digitale Nomaden, die als Übersetzer oder Autoren arbeiten und eine große Anzahl ist im Online Marketing oder im Affiliate Marketing Zuhause.

Ebenfalls gut geeignet sind technische Berufe wie Softwareentwickler, Grafikdesigner oder Webdesigner. Es gibt aber auch digitale Nomaden, die ihren Lebensunterhalt durch Vorträge, Beratungsleistungen oder durch andere projektbezogene Arbeit verdienen. Auch hier ist kein bestimmter Aufenthaltsort erforderlich. Außerdem befinden sich sehr viele Fotografen unter den digitalen Nomaden. Dabei werden neue Technologien genutzt, wie moderne Smartphones und Tablet PCs, web-basierte Apps und WiFi. Dadurch sind sie an den meisten Orten der Welt in der Lage, ihr Einkommen zu generieren.

Wichtig ist, dass WiFi vorhanden ist und eine entsprechende technische Infrastruktur, damit der Digitalnomade seiner Beschäftigung nachgehen kann. 2014 fand in Berlin die erste deutsche Konferenz DNX für digitale Nomaden statt. Außerdem gibt es einen deutschsprachigen Dokumentarfilm, der das Leben der ortsunabhängig arbeitenden Menschen verfilmt hat: „Digitale Nomaden – Deutschland zieht aus“.

Video: So wirst Du in 12 Monaten zum digitalen Nomaden! (Vortrag Uni Innsbruck)

Welche Eigenschaften und Voraussetzungen muss ein digitaler Nomade mitbringen?

Das Berufsbild der Digitalnomaden lädt zum Träumen ein: dort arbeiten, wo andere Urlaub machen. Immer sein eigener Chef sein, fremde Kulturen kennenlernen und einfach dann weiterziehen, wenn ein neuer Ort lockt. Das sorgt dafür, dass immer mehr Menschen sich für diesen Lebensstil begeistern. Dann kommt aber schnell die Frage auf, welche Eigenschaften ein digitaler Nomade mitbringen muss und wie dies in der Praxis umgesetzt wird. Generell gibt es keine pauschale Antwort und auch kein pauschales Erfolgsrezept. Wer sich für diese Arbeitsformen und dieses Leben entscheidet, der muss allerdings einige wichtige Dinge mitbringen:

  • Unabhängiger Beruf:
    Blogger, Texter, Grafikdesigner, Softwareentwickler, Social Media Manager und YouTuber können von überall auf der Welt arbeiten, während es Menschen, die Handwerker, Gastronomen oder Einzelhändler sind, sehr schwer haben werden. Denn sie sind durch ihre Arbeit an einem festen Ort gebunden.
  • Ortsungebunden:
    Digitalnomaden reisen durch die Welt und verwirklichen ihren Traum – doch nicht jedermann kann seine Zelte einfach so abbrechen. Meistens sind es familiäre Gründe, die dies verhindern, aber auch die Notwendigkeit, am Ort beruflich Präsenz zu zeigen, macht diesen Traum oft zunichte.
  • Flexibel:
    Wer viel ins Ausland reist, um dort nicht nur zu leben, sondern auch zu arbeiten, der muss sich über die erforderlichen Besonderheiten informieren. Dazu gehört auch das Wissen über erforderliche Arbeitsgenehmigungen und auch die Kultur des Landes sollte kein Fremdwort sein.
Wer sich für das digitale Nomadentum interessiert, der sollte wissen, dass es sich hierbei nicht um eine bestimmte Arbeitsmoral oder um einen Lifestyle handelt, sondern vielmehr von jedem anders umgesetzt und interpretiert wird. (#01)

Wer sich für das digitale Nomadentum interessiert, der sollte wissen, dass es sich hierbei nicht um eine bestimmte Arbeitsmoral oder um einen Lifestyle handelt, sondern vielmehr von jedem anders umgesetzt und interpretiert wird. (#01)

Der Arbeitsalltag eines digitalen Nomaden – so sieht er aus

Wer sich für das digitale Nomadentum interessiert, der sollte wissen, dass es sich hierbei nicht um eine bestimmte Arbeitsmoral oder um einen Lifestyle handelt, sondern vielmehr von jedem anders umgesetzt und interpretiert wird. Es gibt digitale Nomaden, die von Land zu Land reisen und ihrer Heimat Deutschland fast gänzlich den Rücken gekehrt haben. Andere wiederum kommen regelmäßig zurück, um hier zur Ruhe zu kommen. Wieder andere sind digitale Nomaden im kleineren Stil und arbeiten lieber in Cafés, in der Wohnung oder in einem Coworking-Office.

Schließlich gibt es keine festen Regeln, wie genau der Arbeitsalltag auszusehen hat. Und genau das ist das Tolle bei den digitalen Nomaden: sie können selbst frei entscheiden, wie sie ihren Arbeitsalltag gestalten. Trotzdem hat jeder digitale Nomade letztendlich seinen eigenen Arbeitsrhythmus gefunden: manche schlafen einfach länger, nutzen den Tag, um die Gegend zu erkunden, um dann bis weit in die Nacht hinein zu arbeiten. Andere wiederum machen es genau andersherum und arbeiten lieber morgens, um dann den freien Nachmittag genießen zu können. Genau diese Flexibilität und Individualität macht die Faszination des Nomadentums aus.

Video: Digitale Nomaden: Arbeiten, wo es einem gefällt | Galileo | ProSieben

Welche Tätigkeiten können ausgeübt werden?

Sofern die Tätigkeit digital, flexibel und ortsunabhängig ist, kann sie auch als digitaler Nomade ausgeübt werden. Es gibt allerdings ein paar ganz typische Berufsbilder, die sich besonders eignen. Digitale Nomaden entwickeln oft Apps und Software, entwerfen Logos und Grafiken oder schreiben Werbetexte oder eBooks. Außerdem gibt es noch einen zweiten Broterwerb: das sogenannte Passiveinkommen. Hierbei wird zunächst einmal – meistens noch in Deutschland – ein Produkt entwickelt, das später das Einkommen generiert.

Beispiele hierfür sind:

  • Software
  • eBooks
  • Affiliate Webseiten
  • Webinare

Natürlich muss das Produkt laufend überarbeitet und aktualisiert werden, denn sobald es dem Käufer keinen Mehrwert mehr bietet, wird es nicht mehr genutzt. Es gibt einige digitale Nomaden, die sogar ein finanzielles Fundament mit ihrem passiven Einkommen aufgebaut haben.

Anscheinend handelt es sich beim digitalen Nomadentum um eine Arbeitsform mit vielen Vorteilen, denn ansonsten würden sich nicht so viele Menschen für solch ein Leben interessieren. Auch wenn digitale Nomaden alle individuell und unterschiedlich sind, haben sie eine gemeinsame Eigenschaft. (#02)

Anscheinend handelt es sich beim digitalen Nomadentum um eine Arbeitsform mit vielen Vorteilen, denn ansonsten würden sich nicht so viele Menschen für solch ein Leben interessieren. Auch wenn digitale Nomaden alle individuell und unterschiedlich sind, haben sie eine gemeinsame Eigenschaft. (#02)

  • Vorteile:
    Anscheinend handelt es sich beim digitalen Nomadentum um eine Arbeitsform mit vielen Vorteilen, denn ansonsten würden sich nicht so viele Menschen für solch ein Leben interessieren. Auch wenn digitale Nomaden alle individuell und unterschiedlich sind, haben sie eine gemeinsame Eigenschaft: Sie möchten raus aus dem Hamsterrad im Alltag und rein in ein neues und freies Leben. Dadurch wird dem Leben eine vollkommen andere Richtung verliehen. Oft wird das digitale Nomadentum dazu genutzt, um sich beruflich umzuorientieren, denn es muss nicht zwangsweise der alte Beruf weiter ausgeübt werden. Vielmehr bietet dies eine gute Chance, um neue Möglichkeiten auszuloten. Dadurch, dass in zahlreichen Ländern die Lebenshaltungskosten deutlich niedriger liegen, entfällt auch gleichzeitig der finanzielle Druck. Diese Tatsache wird gerne dazu genutzt, um sich auch beruflich weiterzuentwickeln und mit dem Gesparten Onlinekurse zu finanzieren.
    Der klassische Arbeitsalltag sieht für die meisten Menschen in Deutschland so aus, dass fünfmal in der Woche täglich für 8 Stunden gearbeitet wird. Doch in dieses starre Konstrukt passen nicht alle Menschen. Jeder ist individuell und hat andere Bedürfnisse, dies betrifft nicht nur den privaten Bereich, sondern auch den Berufsalltag. Ein digitaler Nomade kann seinen Alltag ganz individuell nach seinen Vorstellungen gestalten. Durch diese Flexibilität ist er glücklicher.
  • Nachteile:
    Natürlich hat das digitale Nomadentun nicht nur Vorteile und so wie es Sonnenseiten gibt, gibt es auch Schattenseiten und dadurch bedingt Nachteile. Viele sind nicht in der Lage, einen Rhythmus zwischen Freizeit und Arbeit zu finden. Wer nicht diszipliniert genug ist, der wird vermutlich lieber in den Tag hineinleben und nicht produktiv arbeiten. Außerdem können Existenzängste aufkommen, da die Auftragslage sehr unsicher ist. Schließlich arbeiten die meisten Nomaden als Freelancer und dies wird nicht von allen Auftraggebern akzeptiert. Gerade am Anfang muss eine unsichere Auftragslage einkalkuliert werden. Hinzu kommt, dass Kundentelefonate und Geschäftsgespräche durch teilweise große Zeitverschiebungen erschwert werden können. Wer jedoch in der Lage ist sich gut zu organisieren, der wird diese Hürden meistern.
    Ein weiteres Problem ist die auch oftmals fehlende Akzeptanz der Angehörigen, denn oft kann das private Umfeld nicht verstehen,wie  man sein sicheres Leben in Deutschland freiwillig aufgeben kann. Hinzu kommt, dass zu viel Freiheit auch negativ werden kann. Denn nicht jeder kommt damit tatsächlich klar – oft rutschen digitale Nomaden dann in den Alkoholismus ab oder in eine andere Sucht. Durch die ständigen Wechsel des Wohn- und Arbeitsorts gibt es nicht viele Konstanten und auch die persönlichen Kontakte wechseln laufend. Nicht jeder ist in der Lage, damit dauerhaft umgehen zu können.

Video: Digitale Nomaden – Deutschland zieht aus (Offizieller Trailer)

10 Tipps für das digitale Nomadentum

Wer auch als freiheitsliebender Selbstständig tätig sein möchte um dort zu leben, wo die Sonne scheint – wer sein Leben nicht mehr nach seinem Job ausrichten möchte, sondern stattdessen den Job nach seinem Leben, der findet nachfolgend zehn Tipps, die ihm dabei helfen.
Tipp 1: Geschäftsfeld finden
Zwar gibt es durchaus einige digitale Nomaden, die einfach das Handtuch geschmissen, gekündigt und drauflos gezogen sind – allerdings ist das nichts für jedermann und auch nicht sehr erfolgsversprechend. Stattdessen hilft eine Planung enorm für den späteren langfristigen Erfolg. Ist es möglich, sich mit dem derzeitigen Job als digitaler Nomade selbständig zu machen? Oder soll etwas Neues gefunden werden? Manchmal ist es auch möglich, sich in einem Bereich aus der Freizeit zu professionalisieren. Wie wäre es beispielsweise als Texter, Lektor, Grafikdesigner, Webdesigner, Übersetzer, Suchmaschinenoptimierung, online Marketing oder anderen Tätigkeiten, die auf dem Web basierten? Vielleicht gibt es sogar eine Nische, wodurch sich sogar einige Vorteile verschafft werden können, da es kaum Mitbewerber gibt. Oder hilft eventuell eine Fortbildung?
Tipp 2: Netzwerk aufbauen
Es gibt verschiedene Plattformen und Netzwerke für Freelancer. Sobald die Entscheidung steht, sollte hier ein entsprechendes Profil angelegt werden – und zwar bevor alle Zelte abgerissen werden. Darunter sind einige Plattformen vorhanden, bei denen Auftraggeber Projekte einstellen und für die man sich bewerben kann. So kann herausgefunden werden, ob es überhaupt einen Markt für die eigene Dienstleistung gibt. Dadurch ist es auch einfacher, zunächst einmal ein Gespür dafür zu bekommen, ob die Dienstleistung gesucht wird und wenn ja, wie viel Honorar es dafür gibt. Jeder Kontakt aus solch einer Plattform kann sich zu einem potenziellen Auftraggeber verwandeln. Außerdem sollte die Visitenkarte künftig immer mit dabei sein, das online Profil aktuell und gepflegt gehalten und die Netzwerkveranstaltungen genutzt werden, um sich und seine Dienstleistung anzubieten.

Wer auch als freiheitsliebender Selbstständige tätig sein möchte und dort leben, wo die Sonne scheint – wer sein Leben nicht mehr nach seinem Job ausrichten möchte, sondern stattdessen den Job nach seinem Leben. (#03)

Tipp 3: mit Gleichgesinnten vernetzen und voneinander lernen
Damit es mit dem digitalen Nomadentum auch tatsächlich klappt, wird nicht nur eine große Portion Mut benötigt, sondern auch der Kontakt zu anderen Menschen, die einen unterstützen und es bereits geschafft haben. Ein Gespräch und ein Erfahrungsaustausch mit Menschen, die es bereits geschafft haben, nimmt die Angst und gibt Mut. Daher lautet unser dritter Tipp, mit Vorbildern Kontakt aufzunehmen. Im Internet gibt es jede Menge Foren für digitale Nomaden. Außerdem gibt es spezielle Events, wie die regelmäßig stattfindende Konferenz in Berlin. Insbesondere hier findet man viele Menschen mit gemeinsamen Interessen.
Tipp 4: nicht entmutigen lassen
Vermutlich wird jeder von gut gemeinten Ratschlägen aus der Familie überhäuft werden, wenn der Plan des digitalen Nomadentums bekannt gemacht wird. Dann heißt es sich nicht entmutigen und vom Weg abbringen zu lassen. Schließlich hat sich der Arbeitsmarkt in den letzten Jahren stark gewandelt und die Möglichkeiten, ein Einkommen zu generieren, haben sich ebenfalls geändert. Heute ist es nicht mehr außergewöhnlich, wenn von Zuhause aus in einem Home-Office gearbeitet wird. Dies macht die neue Technik möglich und auch Arbeitgeber gehen immer mehr davon weg, ihren Büroangestellten einen festen Arbeitsplatz vorzubehalten. Durch moderne digitale Techniken sind wir heute nicht mehr an einem Ort gebunden und die Digitalisierung hat sich inzwischen weltweit verbreitet.
Tipp 5: auf gute technische Ausstattung achten
Ein digitaler Nomade benötigt eine stabile und schnelle Internetverbindung, einen flotten und möglichst leichten Laptop sowie ein gutes Smartphone. Denn all diese Dinge sind verantwortlich dafür, dass eine gute Erreichbarkeit gegeben ist. Dafür sind andere Dinge zweitrangig, wie zum Beispiel ein Büro, eine Wohnung oder ein Auto. Sehr wichtig ist auch die Infrastruktur, die den digitalen Nomaden in dem Land erwartet, dass er bereisen möchte. Aber auch Themen wie Diebstahlschutz und Datensicherung sind elementar. Eine externe Festplatte hat sich dann bewährt, wenn es nicht möglich ist, die Daten online in einer Cloud zu speichern.
Tipp 6: Konzentration erlernen
Da digitale Nomaden über kein festes Büro verfügen, sondern stattdessen überall dort arbeiten, wo sie sich am wohlsten fühlen bzw. wo sie gerade benötigt werden, müssen sie in der Lage sein konzentriert und ohne Ablenkung zu arbeiten. Denn der neue Arbeitsplatz kann in einem Café mit entsprechendem Umgebungslärm und Ablenkung liegen, aber auch in einem Coworking Büro. Nicht immer sind digitale Nomaden nur unterwegs, sondern viele haben auch eine Basis und einen Ort, an dem sie sich zurückziehen können, wo sie gemeldet sind und wo ihre Post ankommt.

Wer selbstständig und ortsunabhängig arbeiten möchte, der muss einige Eigenschaften mitbringen. Zum Beispiel ein gutes Zeitmanagement, eine gute Organisationsfähigkeit und eine hohe Produktivität. (#04)

Tipp 7: Fixkosten reduzieren und einfach leben
Digitale Nomaden haben nur wenig Besitztum, denn je weniger sie besitzen, desto freier sind sie. Außerdem sind sie dann auch auf weniger Einnahmen angewiesen. Daher gilt es auch die Wohnung in Deutschland zu kündigen oder zumindest nach einem Untermieter zu suchen. Laufende Verträge müssen entweder gekündigt oder stillgelegt werden.
Tipp 8: Steuern, Krankenversicherung und Alterssicherung
Auch wer keine Wohnung und keinen festen Aufenthaltsort besitzt, der benötigt trotzdem einen Wohnsitz. Denn von hier werden die Rechnungen gestellt und auch hier muss die Steuer gezahlt werden. Meistens nutzen digitale Nomaden die Adresse ihrer Eltern oder von Freunden und Bekannten. Die meisten zahlen ihre Steuern weiterhin in Deutschland. Außerdem muss gewährleistet sein, dass die Post geöffnet wird. Wichtige Dokumente werden am besten in der Cloud gespeichert, sodass weltweit zu jeder Zeit ein Zugriff gegeben ist. Für den Krankheitsfall sollte ein Mindestmaß an Absicherung gegeben sein, zum Beispiel durch eine Langzeit-Auslandskrankenreiseversicherung. Weitere wichtige Versicherungen sind Haftpflichtversicherungen und auch Rentenversicherungen. Was ebenfalls schnell vergessen wird: wie sieht es mit den Einreisebestimmungen und Arbeitsgenehmigungen in den Ländern aus, in denen gearbeitet werden soll? Denn spätestens dann, wenn das gewählte Land länger als drei Monate bereist werden soll, kann es zu Schwierigkeiten kommen.
Tipp 9: Selbstdisziplin und Organisation
Wer selbstständig und ortsunabhängig arbeiten möchte, der muss einige Eigenschaften mitbringen. Zum Beispiel ein gutes Zeitmanagement, eine gute Organisationsfähigkeit und eine hohe Produktivität. Daher sind digitale Nomaden gezwungen, einen eigenen Rhythmus zu finden, sich selbst zu disziplinieren sowie ein gutes Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit zu finden. Denn wie schnell verleitet ein schöner Ort dazu, ganz zu vergessen, dass man eigentlich auch arbeiten muss. Hinzu kommen manchmal auch noch Wetterbedingungen, die die Arbeit stark erschweren, wie zum Beispiel starke Hitze, Schwüle oder Regen. Der Kundenkontakt in Europa ist manchmal durch die Zeitverschiebung schwierig.
Tipp 10: zunächst einmal ausprobieren
Nicht jeder ist zum digitalen Nomaden geboren worden. Daher raten wir unsere oben genannten Tipps zu befolgen und zunächst einmal auszuprobieren, wie man mit dem digitalen Nomadentum überhaupt zurechtkommt. Selbst wenn das Business erfolgreich ist, gibt es Menschen, die sich nicht zum digitalen Nomaden eignen. Sie vermissen dann den geordneten Tagesablauf, ihre eigenen vier Wände als Rückzugsort oder sie bekommen Heimweh.


BIldnachweis:©Shutterstock-Titelbild:Luna Vandoorne -#01: urbazon  -#02: Dmytro Zinkevych  #03: Svitlana Minazova  -#04: Dmytro Zinkevych

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