Die Kaffeemaschine im Büro ist der Platz für Social Exchange. Das haben Studien ergeben. Aber auch sonst macht Kaffee Mitarbeiter muntererer. Warum das so ist und was Mitarbeiter noch wohlgelaunt auf Touren bringt, lesen Sie jetzt und hier.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Kaffee + Mitarbeiter: Angestellte brauchen mehr Motivation
Die Zeiten, in denen Angestellte lediglich zur Arbeit gingen, um ihren Lebensunterhalt zu sichern, sind in vielen Unternehmen vorbei. Dort gehen die Mitarbeiter täglich motiviert und fröhlich zur Arbeit (zumindest meistens), weil sie eine gewisse Wertschätzung spüren. Hier gibt sich auch das Unternehmen Mühe, die Mitarbeiter zu motivieren und ihnen zu zeigen, für wie wichtig sie gehalten werden. Dabei zeigt sich eine unschlagbare Kombination: Kaffee + Mitarbeiter!
Was Mitarbeiter und Unternehmen wollen
Mitarbeiter wollen nicht nur ein angemessenes Gehalt und Wertschätzung spüren, sie wollen auch eine kollegiale Atmosphäre und sich einfach rundum wohlfühlen. Nicht umsonst investiert so mancher Chef in passende Kaffeeautomaten inkl. Serviceleistung, denn entsprechende Umfragen unter anderem der Manpowergroup haben gezeigt, dass Kaffee ein sehr starker Motivator ist. Bei der Studie aus dem Jahr 2018 stehen Kaffee und alkoholfreie Getränke, die kostenfrei am Arbeitsplatz angeboten werden, ganz oben auf der Liste der möglichen Motivationsfaktoren.
Dabei wird in anderen Studien deutlich, dass sich die meisten Mitarbeiter zuerst Mineralwasser und dann Kaffee wünschen, dann folgen Tee und alkoholische Getränke, wobei Letztere im Alltag durchaus zu vernachlässigen sein dürften und eher zu speziellen Anlässen gereicht werden.
Umgekehrt zeigen Umfragen unter Unternehmen, dass auch dort die Kombination „Kaffee + Mitarbeiter“ bekannt ist und dass meist Kaffee und Mineralwasser angeboten werden. Den Umfragen zufolge ist dies allerdings nur in jedem zweiten Unternehmen so, daher besteht noch Nachbesserungsbedarf.
Darum sollten Firmen Angestellte mit einem leckeren Kaffee verwöhnen
Es geht keineswegs darum, dass die Mitarbeiter mit Kaffee wach und leistungsfähig gehalten werden sollen! Vielmehr möchten die meisten Unternehmen in Zeiten des Fachkräftemangels so viele Annehmlichkeiten wie möglich für Angestellte schaffen.
Können sich Bewerber zwischen zwei Unternehmen entscheiden, werden sie das wählen, in dem am meisten für die Mitarbeiter getan wird und neben Aufstiegschancen, finanziellen Extras und einem guten Betriebsklima ist es eben auch der schnöde Kaffee, der den Unterschied machen kann.
Bekommen Nicht-Kaffeetrinker als Alternative Tee geboten, sind alle zufrieden und generell gilt die Arbeitsatmosphäre als persönlicher, positiver und insgesamt angenehmer. Mitarbeiter, die sich am Arbeitsplatz wohlfühlen, sind leistungsfähiger und agieren eher im Sinne des Unternehmens, sie sind loyaler und produktiver.
Kaffee als Motivator und Produktivitätsfaktor in Unternehmen
Die unschlagbare Kombi „Kaffee + Mitarbeiter“ probieren immer mehr Unternehmen aus, denn es ist inzwischen bekannt, dass die Produktivität durch mehr Motivation am Arbeitsplatz wächst. Es ist für viele Angestellte ein morgendliches Ritual, sich zuerst einen Kaffee in der Büroküche zu holen und danach mit der Arbeit beginnen.
Das enthaltene Koffein macht wach, wobei das Gehirn hier aus zweierlei Gründen positiv reagiert. Zum einen wirkt das Koffein, zum anderen wird mit dem Kaffeegenuss ein gewisses Wohlbefinden verbunden.
Allerdings müssen Unternehmen auch berücksichtigen, dass es zwar vielfältige Einflussmöglichkeiten auf die Motivation gibt, dass aber Kaffee allein nicht die Lösung lauten kann. Auch das Arbeitsumfeld muss stimmen, und hier trägt jeder Angestellte seinen Anteil bei. Insofern muss auch dieser Aspekt gesteuert und gefördert werden.
Verschiedene Arten von Kaffee anbieten
Nicht jeder Mitarbeiter trinkt seinen Kaffee schwarz, manch einer mag auch andere Arten des leckeren Getränks:
- Espresso
- Cappuccino
- Latte Macchiato
Diese sind nur einige Beispiele für verschiedene Zubereitungsarten. Wer nun nicht allmorgendlich in der Kaffeeküche stehen und all diese Sorten für die Angestellten zubereiten möchte, sollte auf einen guten Vollautomaten setzen, der nur noch mit dem entsprechenden Kaffee bestückt werden muss.
Auf Knopfdruck kann sich dann jeder Mitarbeiter selbst seine favorisierte Kaffeeart holen. Durch die Berücksichtigung der verschiedenen Vorlieben wird die Wertschätzung des Chefs gegenüber den Mitarbeitern noch einmal unterstrichen.
Wer ganz besonders punkten möchte, bietet seinen Mitarbeitern zusätzlich auch noch
- verschiedene Teesorten an sowie
- Milch oder
- Kakao.
Damit dürften alle Geschmäcker bedient sein und niemand kann sich benachteiligt fühlen.
Mitarbeiter in Start-ups berichten häufig, dass sie zwar nicht mit hohen Löhnen, wohl aber mit einem guten Kaffee gelockt werden können. Hier steht der individuell verschiedene Kaffee auch für die persönliche Individualität, die in den noch jungen Unternehmen berücksichtigt wird. Zudem ist Kaffee in Unternehmen jeder Größe eine Möglichkeit, um miteinander ins Gespräch zu kommen, was wiederum positiv auf das Betriebsklima wirkt.
Fazit:
Kaffee ist eine Spezialität, die gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlägt.
Steuervorteile für Unternehmen durch Kaffee? (Video)
Stellen Unternehmen ihren Mitarbeitern kostenlose Getränke am Arbeitsplatz zur Verfügung, unterliegen diese nicht der Lohnsteuer, außerdem fallen keine Lohnnebenkosten dafür an. Das Finanzamt sieht im Bereitstellen von Kaffee, Tee oder Wasser keinen Lohnersatz, sondern eher eine kleine Aufmerksamkeit für die Mitarbeiter der Firma.
Das gilt übrigens nicht nur für Getränke, sondern auch für andere Vergünstigungen wie den Obstkorb, der allwöchentlich frisch aufgefüllt wird und der der Gesundheitsvorsorge der Mitarbeiter dienen soll. Das Finanzamt gewährt hier einen jährlichen Freibetrag von 500 Euro, mit denen die Gesundheit der Angestellten unterstützt werden kann.
Wichtig für die Inanspruchnahme des Freibetrags ist aber, dass die Vergünstigung nicht zulasten des Arbeitslohns geht. Der Chef darf also nicht das Gehalt kürzen, damit er dem Mitarbeiter Kaffee anbieten kann!
Werden die Produkte, die die Mitarbeiter angeboten bekommen, im Betrieb selbst hergestellt, kann ein Steuerfreibetrag auf Personalrabatte gewährt werden. Hierfür sind Freibeträge bis 1.080 Euro vorgesehen. Dies ist zum Beispiel der Haustrunk, wie er in Brauereien gewährt wird.
Andere Formen der Motivation: Außer Kaffee auch den Obstkorb anbieten
Nicht nur, dass eine fehlende Motivation durch Langeweile am Arbeitsplatz entstehen kann, ist es auch die mangelnde Wertschätzung des Chefs, die Mitarbeiter dazu bringt, sich anderweitig nach einem passenden Job umzusehen.
Moderne Unternehmen setzen daher auf eine andere Form der Mitarbeiterbindung und verwöhnen die Angestellten mit Speis und Trank. Flexible Arbeitszeiten, Home Office und eine verbesserte Work-Life-Balance sind nur drei Beispiele für die zahlreichen Möglichkeiten, die Unternehmen haben, um die Motivation der Mitarbeiter zu verbessern.
Video: Aufmerksamkeiten des Arbeitgebers an seine Mitarbeiter
Wasser, Kaffee und Co. anbieten
Sollen Mitarbeiter ans Unternehmen gebunden werden, ist es wichtig, dass sich diese in der Firma wohlfühlen. Genau das wird erreicht, wenn sie das Gefühl haben, dass es den Chef wirklich interessiert, ob die Angestellten gesund sind. Und sie sollten dabei natürlich das Gefühl bekommen, dass es um ihrer selbst willen und nicht nur wegen ihrer Arbeitskraft so ist.
Das beginnt bei scheinbaren Kleinigkeiten: Wasserspender sind zwar praktisch, doch sie sind oft stark keimbelastet. Sie sollten daher über einen direkten Wasseranschluss verfügen und UV-Licht einsetzen, um die nötige Hygiene zu gewährleisten. Wer sich als Chef darüber Gedanken macht, zeigt, dass ihm die Gesundheit der Mitarbeiter am Herzen liegt. Auch mit diesen Angeboten kann gegenüber den Angestellten gepunktet werden:
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Verpflegung mit dem Obstkorb
Wer seine Mitarbeiter nicht nur mit dem Kaffee, sondern mit einem kleinen Frühstück empfängt, punktet bei ihnen natürlich. So kann ein Obstkorb am Morgen bereitstehen (natürlich gut gefüllt), auch ein kleines Müsli darf gern serviert werden. Milch und Joghurt können ebenfalls bereitstehen. In manchen Unternehmen wird sogar mittags etwas gemeinsam bestellt, sodass jeder Mitarbeiter die Wahl entsprechend des gewählten Anbieters hat, was er oder sie gern essen möchte. Das gemeinsame Essen schweißt auf jeden Fall zusammen.
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Bewegung anbieten
Sport ist gesund und doch ist der innere Schweinehund oft stärker. Unternehmen können aber einiges dafür tun, dass ihre Mitarbeiter aktiver werden: Sie können die Beiträge für das Fitnessstudio übernehmen oder einen betrieblichen Sportverein gründen. Auch Fitness- oder Yogakurse im Unternehmen werden meist gut angenommen.
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Arbeiten in der Sonne
Damit ist freilich nicht gemeint, dass der Mitarbeiter mit seinem Computer und Kaffee in den warmen Süden geschickt wird. Doch im Frühling und Sommer wären viele Angestellte sicherlich lieber draußen! Wer nun für ausreichend Motivation sorgen möchte, bietet einen firmeneigenen Garten, kleinen Park oder wenigstens eine kleine Terrasse, damit diejenigen, die gern draußen arbeiten wollen, dies auch machen können. Wichtig ist dafür aber auch die richtige Ausstattung mit WLAN und leistungsfähigen Notebooks.
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Unternehmungen als Team
Gemeinsame Veranstaltungen und Abendessen, die alljährliche Weihnachts- oder Betriebsfeier, der Besuch eines Festivals oder eines Freizeitparks: All das sind Möglichkeiten, mit denen Mitarbeiter zu mehr Gemeinsamkeit gebracht werden können. Natürlich ist es einem Unternehmen kaum möglich, all das mehrmals jährlich für die Mitarbeiter zu finanzieren.
Doch es reicht meist schon, wenn die zentrale Organisation übernommen wird. Jeder Angestellte, der gern mitmachen möchte, trägt finanziell seinen Anteil bei. Meist werden so gut wie alle Teammitglieder mitmachen, weil hier die Mehrheit „zieht“. Aus dem anfänglichen „Ich muss mitmachen“ wird schon bald ein „Wann machen wir das mal wieder?“