Sollen künftige Kunden und Geschäftspartner direkt ab dem ersten Tag deiner Unternehmensgründung erkennen, dass du seriös arbeitest und einen wertvollen Kontakt darstellst, muss alles stimmen: Nicht nur das Produkt oder die Dienstleistung ist daher entscheidend, sondern das gesamte Erscheinungsbild als Unternehmen. Hierbei spielt die digitale Präsenz eine entscheidende Rolle.
Digitale Präsenz stärken: E-Mails für die professionelle Kommunikation
E-Mails haben sich längst als bevorzugte Mittel zur Kommunikation durchgesetzt. Produkt- und Leistungsanfragen, Angebotsabgaben, Terminabsprachen oder sonstige Korrespondenz läuft mehr und mehr digital ab. Dabei wird dieses Kommunikationsmittel häufig unterschätzt: Eine lapidar zusammengestellte GMX- oder Gmail-Adresse ist im Geschäftsleben keine gute Wahl. Selbstständige und Freiberufler sollten auf eine eigene E-Mail-Domain setzen, um der Welt zu beweisen, dass es sich bei diesem Unternehmen um mehr als nur eine spontane Idee handelt. Die eigene E-Mail-Domain ist der erste und wichtigste Schritt auf dem Weg zur digitalen Präsenz.
Professionelle Kommunikation mit eigener E-Mail-Domain
Wenn für das Unternehmen eine individuelle Domain mit passender Endung angelegt worden ist, sollte die zur Kommunikation mit Kunden und Geschäftspartnern genutzte E-Mail-Adresse ebenfalls darauf basieren. Dies wirkt professioneller und seriöser als eine Mailadresse eines kostenlosen Anbieters. Schnell stellt sich der Empfänger sonst die Frage, ob sich das versendende Unternehmen wohl keine „richtige“ E-Mail-Adresse leisten kann. Die E-Mail-Domain trägt somit dazu bei, die Marke zu stärken und in der Öffentlichkeit zu verankern. Gleichzeitig ist sie jederzeit erweiterbar, sodass beispielsweise bei einer Neueinstellung im Unternehmen auch dieser Mitarbeiter seine persönliche und auf den ersten Blick zur Firma gehörige E-Mail-Adresse bekommen kann.
Tipp 1: Der Empfänger einer E-Mail entscheidet auf Basis der E-Mail-Adresse darüber, ob es sich lohnt, diese Nachricht näher anzusehen oder ob sie doch lieber auf direktem Weg zum Spam-Ordner umgeleitet werden sollte.
Mit der eigenen E-Mail-Adresse die Marke stärken
Die Wirkung einer eigenen E-Mail-Domain wird häufig unterschätzt, dabei ist sie von großem Vorteil, wenn es um die Markenstärkung geht. Der Grund ist einfach: Mit jeder verschickten Mail wird der eigene Name bzw. der des Unternehmens in die Welt hinaus getragen. An dieser Stelle ist die Taktik kostenloser E-Mail-Anbieter besonders gut erkennbar: Ihre Domain ist in jedem E-Mail-Adressnamen zu lesen und der Empfänger weiß sofort, welcher Freemail-Anbieter dahintersteht. Genau das kann mit einer eigenen Domain auch erreicht werden. Die Nachteile kostenloser E-Mail-Adressen gehen aber noch viel weiter:
- Auswahl an verfügbaren Namen ist stark eingeschränkt
- häufig sind gewünschte Namen nur in Verbindung mit Zahlen erhältlich
- teilweise begrenzte Zeichenzahl
- Speicherplatz für das Postfach ist häufig begrenzt
- E-Mails können nur bis zu einer bestimmten Größe versendet oder empfangen werden
- Werbeeinblendungen sind zu akzeptieren
Tipp 2: Auch bei einer eigenen E-Mail-Domain sollten keinesfalls Fantasienamen oder besonders kreative Benennungen genutzt werden. Dies wirkt selbst in Verbindung mit der Unternehmensdomain wenig vertrauenswürdig.
Zur digitalen Präsenz gehört mehr als die eigene E-Mail-Adresse
Wer heute als Startup Erfolg haben will, kann die digitale Präsenz nicht vernachlässigen, denn eine eigene Internetseite gilt als Pflicht. Dies können die meisten bei sich selbst beobachten: Ein bestimmtes Produkt oder eine Leistung wird gesucht – „Danach muss ich erst mal googeln!“ In die engere Auswahl kommen dann die Anbieter, die im Internet vertreten sind und dort mit guten bis sehr guten Bewertungen präsentiert werden. Dies allein zeigt, dass sich niemand allein über die E-Mail-Adresse einen Namen machen kann und dass nur die gesamte digitale Präsenz in der Lage ist, das Unternehmen ab seinem ersten Schritt in Richtung Erfolg führen. Nur die, die online zu finden sind, werden oder bleiben sichtbar.
Die wichtigsten Fakten zur Internetpräsenz des Unternehmens
Um eine Internetpräsenz mit genügender Reichweite aufzubauen, müssen Unternehmen mehrere Schritte unternehmen. Sie benötigen:
- eine eigene Domain
- eine Website
- eine E-Mail-Adresse
- Hosting
- Datenschutzrichtlinien
Die Internetseite sollte inhaltlich und in Bezug auf das Design auf die Zielgruppe zugeschnitten sein und dein Unternehmen so präsentieren, wie du es wahrgenommen haben möchtest. Es gilt nicht nur, eine passend gestaltete Homepage ins Netz zu bringen, sondern diese muss als Visitenkarte des Unternehmens erkennbar sein. Sie zeigt die Werte des Startups, stellt Produkte vor und die Menschen, die hinter dem jungen Unternehmen stehen.
Tipp 3: Eine Domain kann unter den Markenschutz fallen. Erkunde dich vor der Registrierung, ob deine gewünschte Domain verfügbar und frei von Markenrechten ist. Es ist empfehlenswert, sich ähnliche Domainnamen ebenfalls zu sichern. Profis empfehlen gar, die Domains mit Tippfehlern einzubeziehen, sodass die Menschen, die sich deine Homepage ansehen wollen und einen Tippfehler machen, dennoch auf die richtige Seite geleitet werden.
Das Hosting als Bestandteil der digitalen Präsenz
Es geht scheinbar hauptsächlich darum, wie SEO funktioniert und was daran so wichtig ist. Doch auch die übrigen Aspekte, die mit der digitalen Präsenz im Zusammenhang stehen, dürfen nicht unberücksichtigt bleiben. Zu nennen ist hier beispielsweise das Hosting, was als Speicherplatz, auf dem Homepage, E-Mails und andere Inhalte aufbewahrt werden, zu verstehen ist. Ein Hosting-Anbieter muss dafür sorgen, dass die Internetseite jederzeit zuverlässig erreichbar ist und dass auch ein hohes Besucheraufkommen nicht zum Absturz der Seiten führt. Denke in dem Zusammenhang auch an Sicherheitszertifikate wie die SSL-Verschlüsselung, Backups und den technischen Support.
Gezieltes Online-Marketing birgt ungeahnte Möglichkeiten
Gestandene Unternehmen haben oftmals ein hohes Werbebudget und können zielgerichtetes Marketing betreiben. Sie investieren entsprechende Summen, um eine hohe Sichtbarkeit in verschiedenen Medien zu erzielen. All das ist für ein Startup häufig noch nicht möglich, denn die finanziellen Mittel sind begrenzt. Klassische Werbeformen sind zu teuer, doch Online-Marketing birgt zahlreiche Möglichkeiten, um die persönliche Zielgruppe anzusprechen. Zu den wichtigsten Strategien zählen dabei:
- Suchmaschinenoptimierung: Die künftigen Kunden müssen das Startup erst einmal finden, was jedoch nur geht, wenn es in den Ergebnissen der Suchmaschinen möglichst weit oben zu sehen ist. Wichtig sind daher die Verwendung relevanter Keywords, die Veröffentlichung hochwertiger Inhalte sowie die technische Optimierung der Website. Dabei bitte unbedingt auf kurze Ladezeiten achten, um die Absprungrate zu senken!
- Content-Marketing: Um die digitale Präsenz für wichtig genug erscheinen zu lassen, damit sie von Google und Co. möglichst weit oben in den Ergebnislisten erscheint, ist ein ausgefeiltes Content-Marketing wichtig. Hochwertige Inhalte müssen veröffentlicht werden, dazu zählen Blogbeiträge ebenso wie Infografiken und Videos. Du hast damit die Chance, dich als Experte auf deinem Fachgebiet zu präsentieren und verbesserst gleichzeitig deine Position in den Suchmaschinen.
- Social Media Marketing: Startups sollten auf die Vorteile von Social Media Netzwerken nicht verzichten, denn hier haben sie einzigartige Möglichkeiten, um mit ihrer Zielgruppe in Kontakt zu treten. TikTok, Instagram und LinkedIn helfen dabei, die eigene Marke bekannter zu machen und mehr Reichweite zu erzielen.
- Newsletter: E-Mails können mehr als nur der Kommunikation dienen. Sie gehören auch zu den effektivsten Werbemitteln und können beispielsweise in Form von Newslettern dabei helfen, langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen. Per E-Mail kannst du deine Kunden über neue Angebote informieren oder regst sie dazu an, einen erneuten Einkauf von Verbrauchsprodukten zu tätigen.
Tipp 4: Nutze die Möglichkeit, per E-Mail darum zu bitten, eine Bewertung zu deinem Shop oder deiner Leistung abzugeben. Diese wiederum dient anderen Kunden dazu, sich dein Angebot näher anzusehen oder direkt einen Auftrag zu platzieren. Sollten dabei negative Bewertungen auftreten, beachte diese und kommentiere sie öffentlich. Auch Kritik kann eine wirksame Werbemaßnahme sein!