Neue Ideen für das nächste Teambuilding

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Mit ungewöhnlichen Aktivitäten die Arbeitsmotivation stärken: Das ist der Hauptzweck von teambildenden Maßnahmen. Ideen und Hintergründe helfen bei der gezielten Vorbereitung.

Grundsätzliche Tipps für Teambuilding

Die Perspektive einmal ändern, das Team neu zusammenstellen oder sich besser kennenlernen: Diese Dinge sind beim Teambuilding in Start-ups und in bestehenden Unternehmen sehr wichtig. Gleichzeitig soll das Team-Event natürlich Spaß machen, damit alle voller Elan dabei sind. Schließlich soll das Programm nicht nur Abstand zu den alltäglichen Prozessen schaffen, sondern auch den Zusammenhalt verbessern. Und zwar nicht nur beim Teambuilding selbst, sondern auch bei der Arbeit.

Team-Events mit nachhaltiger Wirkung hallen nach: Sie fördern die Leistung der Mitarbeiter. Allerdings müssen sie auch auf die Interessen der Mitglieder zugeschnitten sein. Es lohnt sich, das Thema und die Aktivitäten im Team abzusprechen: Sonst ist es mit der Kommunikation nicht weit her.

Sportlich oder kreativ, einfach man mit den Händen arbeiten oder die frische Luft genießen, das Angebot an Team-Events ist sehr umfangreich. (#01)

Sportlich oder kreativ, einfach man mit den Händen arbeiten oder die frische Luft genießen, das Angebot an Team-Events ist sehr umfangreich. (#01)

Vielfältige Teambuilding-Ideen

Sportlich oder kreativ, einfach man mit den Händen arbeiten oder die frische Luft genießen, das Angebot an Team-Events ist sehr umfangreich. Im Folgenden werden einige Programme kurz vorgestellt, bei denen sich die Firmenchefs, Abteilungsleiter und auch die Teammitglieder genauer umsehen können.

  • Ein Seifenkistenrennen-Firmencup eignet sich für ein Großunternehmen, bei dem die Abteilungen gegeneinander antreten. Ein solches Teamevent in Berlin beginnt mit einer Menge Material, aus dem die Teams zuerst einmal ihre Gefährte bauen. Danach folgt das Rennen. Gewonnen hat nicht unbedingt die Gruppe, die zuerst ins Ziel kommt: Hier geht es natürlich um das gemeinsame Erlebnis.
  • Eine Kunstgalerie kann aus eigenen Aufnahmen von sich selbst oder von der Umgebung bestehen, oder aus gemalten Bildern. Die Fotos oder Malereien lassen sich auf einer beleuchteten Wand platzieren, sodass ein Bild im Großformat entsteht. Pop-Art oder Puzzle: Hier hat jeder seinen Teil zum großen Ganzen beigetragen.
  • Einen Song texten erfordert Kreativität aber auch geplantes Vorgehen. Vielleicht konzentrieren sich die musikalischen Mitarbeiter auf die Melodie, während die textaffinen Leute sich mit dem Zusammenstellen des Inhalts befassen. Auf dieser Ebene lernt man sich einmal auf eine ganz andere Art kennen. Aus dem gemeinsamen Song kann aber nur etwas werden, wenn Kompromisse gemacht werden und nicht nur einer alles bestimmt.
  • Ein Floß oder eine Brücke bauen: Bei einer solchen Aufgabe muss jeder mit anpacken. Eventuell kommt es zwischendurch zu kleinen Konflikten, welche Konstruktion besonders stabil ist oder wer für welche Tätigkeiten zuständig ist. Wenn diese Schwierigkeiten gemeistert werden, hat das Team-Event schon Erfolg gehabt. Spätestens beim Praxistest zeigt sich, ob auch das Bauwerk seinen Zweck erfüllt.
  • Ein Rätsel oder einen Kriminalfall lösen: Der Teamtrainer stellt die Teilnehmer vor einen kniffligen Fall, der geklärt werden muss. Man geht auf Spurensuche oder probiert verschiedene Lösungsmöglichkeiten aus. Dabei organisiert sich das Team fast automatisch, was zu einer interessanten Gruppendynamik führt.

Video: TEO München Teambuilding Erlebnis Outdoor Parcours

Aus dem Büroalltag in eine andere Wirklichkeit

Häufig wird von Escape Games gesprochen, was vermuten lässt, dass es sich um einen Rückzug von der Realität handelt. Dabei handelt es sich jedoch oft um eine besondere Art von Teambuilding. In einem Escape oder Panic Room begibt sich das Team in eine besondere Situation, die gemeinsam zu meistern ist.

Oft geht es dabei um Verschwörungen, die aufzudecken sind. Die Teammitglieder haben die Aufgabe, Kriminelle zu stoppen oder aus einem scheinbar abgeschlossenen Raum herauszukommen. Oft haben sie nur eine bis zwei Stunden Zeit. Aufgeben gilt nicht: Die Gruppe muss versuchen, sich mit allen Kräften zu befreien, und manchmal muss auch noch jemand gerettet werden.

Bei einer Team-Maßnahme mit Escape-Charakter steht unter anderem das Stressmanagement im Fokus. Gleichzeitig können die Teilnehmer ihre eigenen logischen und kreativen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Möglicherweise stellt sich bei einem Escape Game heraus, dass die stille, freundliche Buchhalterin ein echtes Mathe-Genie ist oder dass der vermeintlich souveräne Teamleiter in schwierigen Situationen hypernervös wird. Dann gilt es, die Stärken und Schwächen der Einzelnen zu berücksichtigen, denn der Teamgedanke ist und bleibt der wichtigste Punkt.

Hintergründe zu Teambuilding-Maßnahmen

Bei teambildenden Maßnahmen geht es einerseits darum, die eingeschliffenen Gewohnheiten zu überdenken, andererseits sollen die einzelnen Fähigkeiten klarer zutage treten, um die Arbeitsgruppe zu stärken. Mehr Selbststeuerung und eine stärkere Identifikation mit dem Team und dem gesamten Unternehmen fördern die Motivation. Die Hierarchie wird dadurch aufgebrochen und macht eine Kontrolle durch höhergestellte Vorgesetzte unnötig.

In seltenen Fällen findet das Team auch ohne spezielle Events perfekt zusammen. Ein Teambuilding soll die Flexibilität verbessern, damit die Gruppe mit wechselnden Anforderungen keine Probleme bekommt. Gleichzeitig schult es die Kreativität und macht es allen Beteiligten leichter, mit schwierigen Situationen fertig zu werden.

Eine Hauptrolle spielt die Arbeitszufriedenheit. Gerade in großen Unternehmen werden die Umgebungsbedingungen als nicht optimal wahrgenommen. Das hängt teilweise mit der fehlenden Kommunikation zusammen, manchmal aber auch mit einer nicht ausreichenden Handlungsfreiheit. Mehr Verantwortung und ein besserer Informationsaustausch: Genau das wird beim Teambuilding gefördert.

Die Teammitglieder sollten miteinander kommunizieren und sich im Zweifelsfall gegenseitig helfen. Das wirkt sich positiv auf die Produktivität aus. (#02)

Die Teammitglieder sollten miteinander kommunizieren und sich im Zweifelsfall gegenseitig helfen. Das wirkt sich positiv auf die Produktivität aus. (#02)

Die Entwicklung eines starken Teams

Die Teammitglieder sollten miteinander kommunizieren und sich im Zweifelsfall gegenseitig helfen. Das wirkt sich positiv auf die Produktivität aus. Für das Unternehmen selbst sind aber nicht nur die Leistungszahlen relevant. Auch eine angenehme Arbeitsatmosphäre ist unverzichtbar.

Wer auf die einzelnen Menschen Rücksicht nimmt und bereit ist, von jedem zu lernen, der verstärkt den Zusammenhalt auch über die hierarchischen Ebenen hinaus. Die Entwicklungschancen sind größer, wenn man „vernetzt denkt“. Während sich die einzelnen Mitarbeiter allmählich zu einem Team bilden, wächst der Erfahrungsschatz und es fällt leichter, Erfolge zu erarbeiten.

Beim Teambuilding selbst geht es darum, einzelne Aufgaben zu lösen oder einen Sieg zu erzielen. Das ist sozusagen ein Beispiel im Kleinen. Die Personalentwicklung des Unternehmens profitiert von diesen Gruppen-Events, denn dadurch lernen die Mitglieder, auch ungewöhnliche Situationen zu meistern und vorhandene Störungen zu erkennen.

Wenn neue Mitarbeiter hinzukommen, werden diese in einem guten Team leicht mit einbezogen. Dabei geht es nicht nur um die stimmige Chemie, sondern auch um die Offenheit und Anpassungsfähigkeit der einzelnen Personen.

Soll die Teamfähigkeit verbessert werden oder ist ein reines Spaßprogramm gewünscht? Gerade in kleinen Unternehmen geht es beim Team-Event vorwiegend darum, einen tollen Tag miteinander zu verbringen.(#03)

Soll die Teamfähigkeit verbessert werden oder ist ein reines Spaßprogramm gewünscht? Gerade in kleinen Unternehmen geht es beim Team-Event vorwiegend darum, einen tollen Tag miteinander zu verbringen.(#03)

Diverse Team-Aktivitäten für unterschiedliche Anforderungen

Soll die Teamfähigkeit verbessert werden oder ist ein reines Spaßprogramm gewünscht? Gerade in kleinen Unternehmen geht es beim Team-Event vorwiegend darum, einen tollen Tag miteinander zu verbringen. Bogenschießen, Paddeln oder Hochseilgarten – teilweise sitzt man mit mehreren Leuten in einem Boot, bei anderen Aktivitäten ist man auf sich alleine gestellt.

Einige Team-Workshops sind vorrangig auf die Spiegelung des realen Arbeitsalltags ausgerichtet. Beim Nachspielen von typischen Situationen und beim Beobachten der typischen Rollen in der Gruppe kristallisieren sich möglicherweise neue Lösungen heraus. Solche Arbeitsübungen können recht intensiv ausfallen und man erhält sofort ein sichtbares Resultat.

Ungewohnte Interaktionen durchbrechen die gewohnten Abläufe. Die Teamleiter sorgen währenddessen für eine zielgerichtete Moderation, um Gedanken zu den Teamrollen und Unternehmenswerten zu erarbeiten. So ein Teamtraining kann bisher unterschwellige Konflikte auslösen. Diese sind sehr wichtig für den Entwicklungsprozess. Mit der Erinnerung an die gegenseitige Wertschätzung lassen sich aufreibende Streitigkeiten vermeiden.

Video: Teambuilding

Das Ziel fokussieren

Ein Teambuilding hat immer ein bestimmtes Ziel vor Augen, auch wenn ein reines Spaß-Event mit der Gruppe geplant ist. In diesem Fall handelt es sich um eine gemeinsame Auszeit von der Arbeit, die als Belohnung angesehen werden kann. Möglicherweise steckt auch der Gedanke dahinter, dass die Stärke des Teams keine Selbstverständlichkeit ist.

In anderen Fällen soll die Teamfähigkeit gefördert werden oder die Gruppe muss erst einmal richtig zueinander finden. Spannende Herausforderungen, die nichts mit dem Arbeitsleben zu tun haben, aktivieren die Bereitschaft der Teilnehmer, zu kooperieren. Zusammen können sie sehr viel mehr erreichen, ob sie ein Baumhaus bauen oder einen Fluss überqueren sollen.

Bei der Bildung eines guten Teams werden die folgenden Phasen durchlaufen:

  • Forming bezeichnet die Findungsphase,
  • Storming als konfliktreiche Phase, in der Prioritäten und Rollen besprochen werden,
  • Norming legt grundlegende Regelungen für die Kooperation fest und basiert auf einer weitgehenden Akzeptanz der Rollenverteilung,
  • Performing bezieht sich auf die Leistungsphase und gilt daher als Zielphase im Teambuilding, die Aufgabenverteilung ist abgeschlossen und das Arbeitsklima ist respektvoll und fair,
  • Adjourning ist die Zeit nach der Zielerreichung, in der sich die Teammitglieder oft wieder trennen.

Die Wirksamkeit von Team-Maßnahmen

Ob es sich um ein Outdoor-Training handelt, um kreative Aufgaben oder um psychologisch betreute Workshops, ein Teambuilding erreicht nur dann die angestrebte Wirkung, wenn alle Teilnehmer mitmachen. Allerdings kann es bei einem solchen Event auch zu Schwierigkeiten kommen. Abhängig von der Branche, von den unterschiedlichen Kompetenzen und von den Charakteren der Teilnehmer können Konflikte ausbrechen. Auch wenn ein eindeutiges Ziel gesetzt wurde, kann sich die Teamarbeit möglicherweise anders entwickeln. Die Menschen sind individuell und darum ist auch der Teamerfolg nicht immer zu planen.

Was man jedoch definitiv festhalten kann, ist, dass ein Teambuilding die individuellen Stärken und Schwächen und die Kooperationsfähigkeit aufzeigt. Das macht die Team-Events auf jeden Fall zu einer interessanten Erfahrung für die Gruppe.


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