FOMA Trendmonitor 2014: Realtime Advertising steigert Anteil im Budgetmix

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Die digital marketing exposition & conference (dmexco) steht am 10./11.09. in Köln bevor und wie jedes Jahr, veröffentlichte der Fachkreis Online-Mediaagenturen (FOMA) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) schon vorab die zusammengefassten Ergebnisse mit Hilfe seines FOMA Trendmonitors 2014.

Themen sind dieses Jahr die Zukunft der Online-Werbung, die Wachstumserwartung an den Online-Werbemarkt und vor allem Herausforderungen, denen sich die Branche stellen werden muss. Hierzu wurden 44 Online-Mediaagenturexperten aus der Fachgruppe Online-Mediaagenturen befragt.

Und wem das jetzt nicht repräsentativ genug vorkommt: Die FOMA Mitglieder allein machen über 90 Prozent des digitalen Mediavolumens in Deutschland aus. Die befragten Personen für die Welle 8 (2014) wurden im Zeitraum vom 16. Juli bis 15. August 2014 gebeten Ihre Einschätzung abzugeben.

Dabei arbeiten diese in verschiedenen Positionen innerhalb der Unternehmen: Neben 71 Prozent mit leitender Funktion/Manager und 13 Prozent Geschäftsführung, kommen auch 8 Prozent der Befragten aus dem direkten Planungsbereich.

9,9% zu erwartendes Wachstum der digitalen Werbung in 2015

Hohes Potential für Wachstum hinsichtlich der Online-Werbung sehen die Experten in bestimmten Branchen: Gesundheit/Pharmazie, Handel/Versand und Textilien/Bekleidung. Online ist bereits jetzt DAS Medium nach TV und der Trend zeigt, dass digital die Führung in allen Medien übernehmen wird. Die Verschmelzung von TV und Online wird immer weiter voranschreiten und in Kürze zu einer Einheit werden, so die Online-Mediaagenturexperten.

Bei dem prognostizierten Wachstum von knapp 10% wird besonders Realtime Advertising seinen Anteil am Budgetmix steigern. Aber auch Customer Journey Tracking ist ein relevantes Thema für die Weiterentwicklung der digitalen Werbung.

Planungsdaten aus Webanalytics werden wichtiger als Reichweiten- und Strukturdaten

Der Erfolg einer Kampagne wird immer abhängiger von der Qualität der Systeme der Datenanalyse und Auslieferungslogik. Das heißt, dass Mediaagenturen sich zukünftig durch Datenkompetenz profilieren und somit die Art und Weise der Mediaplanung verändern müssen. Intelligente Datennutzung lautet das Stichwort und lt. ca. 60% der befragten Experten sollten hierzu mehr Planungsdaten aus Webanalytics herangezogen werden.

2016 sollen fast 30% der Online-Display-Spendings in Realtime Advertising gehen

Eine weitere Frage, die von den Experten der Online-Branche beantwortet wurde, war: „Wie viel Prozent Ihrer Online-Display-Spendings werden Sie voraussichtlich 2016 über Echtzeitmediahandel, also Realtime Advertising (RTA) einkaufen?“

Die Antwort zeigt deutlich, dass der Anteil ansteigen wird. Von noch 9% in 2013, werden die Befragten voraussichtlich mehr als den dreifachen Prozentsatz für den Echtzeitmediahandel ausgeben.

Zusammengefasst heißt dies erstmal für uns: digitale Werbung wird massiv ansteigen und sich inhaltlich sehr stark verändern. Die Rolle der digitalen Werbung wird aber stark abhängig sein von der Entwicklung der Daten und deren intelligenter Verknüpfung zum Inventar.

Nachdem am 11.09. auf der dmexco in Köln die Veröffentlichung der detaillierten Umfrageergebnisse stattgefunden hat, wird der Bundesverbandes der Digitalen Wirtschaft diese zum Download bereitstellen. Wir dürfen gespannt sein!


Bildnachweis: © morguefile.com – kevin_p

Über den Autor

Hans-Jürgen Schwarzer leitet die Content-Marketing-Agentur schwarzer.de. Als Marketer, Unternehmer und Verleger in Personalunion wie auch als leidenschaftlicher Blogger gehört er zu den Hauptautoren von startup-report.de und industry-press.com. Innerhalb seiner breiten Palette an Themen liegen dem Mainzer Lokalpatrioten dabei „ausgefallene“ Ideen und technische Novitäten besonders am Herzen.

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