Mitarbeiter werden nicht umsonst als das Humankapital eines Unternehmens bezeichnet. Es sind Menschen, die einen wesentlichen Beitrag für den Erfolg eines Unternehmens leisten.
Mitarbeiter einstellen und motivieren: Steigerung der Produktivität
Dass sich Mitarbeiter in einem Unternehmen auch wohlfühlen steigert die Motivation und Produktivität ganz entscheidend, was sich in einer hohen Qualität der Arbeitsergebnisse niederschlägt.
Besonders Existenzgründer brauchen für ihre Startups Mitarbeiter, die bei der Sache sind und mit Freude täglich ihren neuen Arbeitsplatz aufsuchen, um dort ihr Bestes zu geben.
Der Arbeitgeber kann eine Menge zum Wohlbefinden der Menschen beitragen, die täglich in seiner Firma aktiv sind. Dieser kompakte Ratgeber informiert Sie darüber, wie Startups die passenden Mitarbeiter finden und durch Motivationsfaktoren dauerhaft binden können.
Wie Sie den richtigen Mitarbeiter finden!
Gerade für ein Startup ist die Mitarbeiterauswahl enorm wichtig. Hier wird die Grundlage für einen Personalstamm gelegt, der Ihr Unternehmen in der bedeutenden Phase des Existenzaufbaus wirklich unterstützen kann.
Gut zu wissen: Mitarbeiter, die am Aufbau eines Unternehmens eng beteiligt sind und Unternehmenserfolge mit eigener Arbeitsleistung verknüpft sehen, sind besonders motiviert. Das sollten Sie unbedingt ausnutzen!
Doch trotz aller Wichtigkeit leistungsstarker Mitarbeiter ist deren Auswahl vor allem für ein Startup nicht einfach. Denn Erfahrungen im Recruiting sind meist ebenso wenig beim Existenzgründer vorhanden wie eine Personalabteilung, die diese wichtige Aufnahme in professionelle Hände nimmt. Auf Impulse gibt es eine ausführliche Anleitung.
Video: Mitarbeiter motivieren und mehr Leistung im Vertrieb erreichen
Hier finden Sie sechs wichtige Tipps, die Sie bei der Einstellung von Mitarbeitern für Ihr Startup unbedingt beachten sollten:
1. Berufsausbildung: wichtig, aber nicht das alles entscheidende Kriterium
Was ist Ihnen wichtiger? Ein Mitarbeiter ohne passende Berufsausbildung, der die für Sie wichtigste Kompetenz aber seit Jahrzehnten in diversen Unternehmen am Markt eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat? Oder ein Absolvent mit Prädikatsabschluss, der die geforderten Aufgaben nicht zur Zufriedenheit lösen kann?
Ein einschlägiger Berufsabschluss ist wichtig, weil er Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen beweisen. Er sollte aber nicht das Nonplusultra sein, das als alles entscheidendes Kriterium über Anstellung und Zusammenarbeit entscheidet.
2. Berufserfahrung und Kompetenzen als Profit für das eigene Unternehmen nutzen
Wer ein Startup gründet, kann umfassend von erfahrenen Mitarbeitern profitieren. Diese haben auf ihrem Sektor schon unzählige Projekte realisiert, Krisen gemeistert und Ideen den Weg bereitet.
Es macht also durchaus Sinn, sich einen Mitarbeiter der Altersgruppe Ü40 oder Ü50 ins Boot zu holen, um die Motivation der Existenzgründung mit der Erfahrung eines echten Profis zu mischen. Besonders Spezialisten mit Kompetenzen, die einen echten Wettbewerbsvorteil bieten, sind gefragt. Sie können mit Blick auf die Konkurrenz den Unterschied ausmachen.
Video: MOTIVIERENDE Gesprächsführung – mit Worten BEGEISTERN
3. Weiterbildungsbereitschaft als Maßstab für Engagement
Weiterbildungen, die nicht auf Veranlassung früherer Arbeitgeber, sondern aus freien Stücken absolviert wurden, sind fast immer ein Qualitätskriterium für einen Mitarbeiter. wer, vor allem parallel zur Berufstätigkeit, Fortbildungen besucht hat, zeigt Engagement und den Willen, sich nicht auf einmal Gelerntem ausruhen.
Wenn eine Fortbildung nicht 1:1 zum von Ihnen ausgeschriebenen Stellenprofil für einen neuen Mitarbeiter in Ihrem Startup-Team passt, ist das also nicht tragisch. Passt die Weiterbildung.
4. Schlüsselqualifikationen heute wichtiger denn je
Einen guten Mitarbeiter misst man nicht ausschließlich an seinen Zeugnissen und den Jahren seiner Berufserfahrung. Es spielen eine Menge Faktoren eine Rolle, die darüber entscheiden, ob aus einem interessanten Bewerber der ideale Mitarbeiter in Ihrem Startup wird.
Wenn Gruppendynamik in den betrieblichen Prozessen eine große Rolle spielt, brauchen Sie auch einen Teamplayer. Ähnliches gilt für den kreativen Querdenker, den umsichtigen Mediator oder die kommunikative Person für den Kontakt zu Kunden, Banken und Medien.
5. Motivation zählt!
Was kann mehr zählen als die Motivation, gerade in Ihrem Unternehmen tätig sein zu wollen? Es spielt keine Rolle, welche Grundlage diese Motivation hat.
Ob es die Werte sind, die Ihr Unternehmen vertritt, seine Produkte oder Dienstleistungen, die Aussicht auf Karriere oder die traditionelle Verbundenheit zum einem Unternehmen aus der Region, ist nicht zwingend wichtig. Wichtig ist, dass der Mitarbeiter bei Ihrer Firma einen Wunscharbeitgeber gefunden hat.
6. Sympathie als wichtiger Faktor erfolgreicher Zusammenarbeit
Das Bauchgefühl sollte bei der Personalentscheidung unbedingt mitgehört werden. Der Mitarbeiter, den Sie einstellen, ist ein Mensch, den Sie täglich sehen, mit dem Sie zusammenarbeiten, dem Sie das Vertrauen schenken, in Interna eines Unternehmens eingeweiht zu werden. Enge Zusammenarbeit erfordert ein Mindestmaß an Sympathie und Respekt.
Wenn ab und zu ein humorvolles Wort fallen darf oder ein privates Gespräch erlaubt ist, erhöht das über das Wohlbefinden auch die Arbeitseffektivität. Lassen Sie sich bei gleicher Qualifikation also auch von Ihrem Gefühl leiten.
Wie Sie wichtige Mitarbeiter behalten!
Gute Mitarbeiter sind begehrt. Nicht nur von Ihnen, sondern auch bei anderen Unternehmen. Dies sollten Sie sich immer vor Augen halten und ein jahrzehntelanges Engagement eines Mitarbeiters nicht als Selbstverständlichkeit ansehen.
Wenn sich ein Mitarbeiter schlecht bezahlt, schlecht behandelt oder in seiner Leistung nicht gewürdigt fühlt, wird Wechselwille aufkommen. Unweigerlich. Es liegt also auch an Ihnen und der Wertschätzung von Mitarbeitern in Ihrem Unternehmen, ob ein Mitarbeiter bei Ihnen bleibt.
Auch in diesem Zusammenhang finden Sie sechs Tipps für eine erfolgreiche Mitarbeiterbindung für nachhaltigen gemeinsamen Erfolg.
1. Gemeinsamen Leidenschaften und Visionen finden
Gemeinsamkeiten verbinden nicht nur auf privater Ebene, sondern auch im beruflichen Kontext. Das kann beispielsweise ein Wert wie Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein sein, der verbindet und gemeinsame Ziele generiert.
Auch Erfindungsgeist, der Wunsch nach einem Preis der Branche, Gewinnmaximierung oder soziales Ansehen können zusammenschweißen. Ein Mitarbeiter, der ähnlich „tickt“ wie Sie als Unternehmer versteht Ihre Entscheidungen und setzt diese auch bereitwillig um.
2. Aussicht auf Karriere
Wer Karriere in seinem Job anstrebt, sucht sich ein Unternehmen auch unter dieser Prämisse ganz bewusst aus. In vielen Vorstellungsgespräche wird die Fragen gestellt: „Wo sehen Sie sich in fünf oder zehn Jahren?“.
Drehen Sie den Spieß um und verraten Sie dem Mitarbeiter, den Sie sich wünschen, welche Wege ihm in Ihrer Firma offenstehen. Gerade in Startups gibt es dafür viele Möglichkeiten. Bieten Sie dem Mitarbeiter an, den Weg des Unternehmens aktiv mitzugestalten und stellen Sie eine Führungsposition in Aussicht.
3. Mitarbeiterbeteiligung als entscheidender Motivationsfaktor
Mitarbeiterbeteiligungen von Anbieter wie Mavesto sind ein kreativer und moderner Weg der Mitarbeitermotivation. Die Arbeitsleistung ist für den Mitarbeiter deutlich ersichtlich direkt mit einer monetären Belohnung verbunden.
So ist ein Mitarbeiter in besonderem Maße daran interessiert, ein Unternehmen weiterzubringen, dass ein Stück weit auch „seines“ ist und zu dessen Erfolg er entscheidenden Beitrag liefern kann.
4. Lernmöglichkeiten bieten
Wer motiviert ist, will lernen. Das bedeutet, dass das Wohlfühlklima für solche Mitarbeiter in Firmen, die diese Entfaltungsmöglichkeiten bieten, umso höher ist. Diese Mitarbeiter sind wach, an neuen Entwicklungen interessiert und bereits, das Wissen in ihren täglichen Arbeitsprozess einfließen zu lassen.
Der Mitarbeiter kann in diesem Zusammenhang auch eine wesentliche Entlastung für Sie als den Arbeitgeber sein, wenn er Ihnen Informationen über innovative Technologien, neue Märkte oder andere interessante News weitergibt.
5. Kontakt und kurze Wege zum Management
Je enger die Zusammenarbeit zwischen Ihnen und Ihren Mitarbeitern ist, umso intensiver können ein positives Arbeitsklima und eine hohe Arbeitseffizienz generiert werden. Mitarbeiter, die direkt mit Ihrem Chef wichtige Dinge besprechen können, ohne dafür einen Termin bei der Sekretärin beantragen zu müssen, sind motivierter, engagierter und leistungsfähiger.
Bieten Sie diese kurzen Wege und flachen Hierarchien in Ihrem Unternehmen an, sorgen Sie nicht nur für zufriedene Mitarbeiter, sondern wirken auch Informationsverlusten durch Wartezeiten und mehrere Stellen der Informationsweitergabe entgegen.
Video: Ab wann du Mitarbeiter für dein Business einstellen solltest
6. Verantwortung übertragen und Wertschätzung äußern
Wer sich ernst genommen fühlt und Wertschätzung für die tägliche Arbeit erfährt, hat Motivation und Freude an der Arbeit. Der Lohn ist engagiertes Arbeiten mit hoher Effizienz. Nehmen Sie gutes Arbeiten daher nicht als selbstverständlich hin.
Idealerweise wird dies nicht nur mit Lob belohnt, sondern auch mit dem Vertrauen, einem Mitarbeiter mehr Verantwortung zu übertragen. Dies signalisiert, dass gute Arbeit immer auch mit positiven Reaktionen der Unternehmensführung verbunden ist.
Mitarbeiter einstellen und motivieren zu bleiben: Für einen Startup ist dies eine der wichtigsten Herausforderungen bei Existenzgründung und Unternehmensaufbau. Die Mühe in diesem Bereich lohnt sich aber: Leistungsstarke Mitarbeiter mit einem Extraplus Motivation sind eine wichtige Investition in die Zukunft jedes erfolgreichen Unternehmens und wichtiger Wettbewerbsvorteil am Markt.
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