Die Schulzeit und das Lampenfieber hat man schon lange hinter sich gelassen, doch allein das Vorsprechen im wöchentlichen Meeting weckt bei vielen schlechten Erinnerungen an die unbeliebten Referate vor der ganzen Klasse. Lampenfieber ist in der Regel ein Ausdruck von Angst vor dem Versagen, doch manchmal ist es allein die Angst vor dem Lampenfieber selbst, die ein selbstsicheres Sprechen vor Zuhörern verhindert.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
1. Alles ist halb so schlimm
Nervosität ist keine Seltenheit: Laut einer aktuellem Umfrage fürchtet jeder Zweite das Reden in der Öffentlichkeit am meisten. Inwiefern ein nervöses Verhalten für die Zuhörer sichtbar wird, ist von Fall zu Fall unterschiedlich, aber häufig nimmt man selber seine Lampenfieber-Symptome am stärksten wahr. Auch wird man oft während des Redens gelassener, weil sich Körper und Psyche an die neue Situation gewöhnen. Außerdem: Am Anfang nervös zu wirken, entlockt dem Publikum oft sogar extra Sympathiepunkte.
2. Was hilft gegen einen trockenen Mund?
Neigen Sie zu einem trockenen Mund während des Sprechens, sollten Sie davor auf salziges Essen und Kaffee verzichten. Ein Schluck aus einem Glas Wasser ohne zu viel Kohlensäure hilft der Stimme enorm und kann auch genutzt werden, um seine Gedanken zu sammeln oder dem Publikum Zeit für Fragen zu geben. Wenn Sie zum Gestikulieren neigen, achten Sie auf einen ausreichenden Abstand zum Wasserglas.
3. Die Stimme – Wie sie einen nicht im Stich lässt
Genau wie Sie den Inhalt Ihrer Rede vorbereiten, sollten Sie dies auch mit Ihrer Stimme tun. Zitternde Stimmen sind nicht sehr überzeugend und können durch lauteres Sprechen versteckt werden. Als Vorbereitung können Sie auch zusätzlich Ihre Stimmbänder lockern, indem Sie beim Gurgeln eines Schlucks Wasser ein Liedchen summen.
4. Zitternde Hände – sichtbares Zeichen von Unsicherheit
Das einfachste Mittel zum Verstecken von zitternden Händen ist, sie zum Gestikulieren zu nutzen. Vielen hilft es, einen Kugelschreiber oder Karteikarten in den Händen zu halten, zu große Schriftstücke verstärken jedoch noch das sichtbare Zittern.
5. Schweißausbrüche
Eine gute Vorbereitung auf einen unerwarteten Schweißausbruch sind Antitranspirante mit Aluminiumchlorid und der Verzicht auf scharfe Gewürze und Kaffee bzw. Tee. Kann man nur noch an seine Schweißränder während der Rede denken, sind Schweißpads aus dem Drogeriemarkt eine gute Option.
6. Positive Gedanken gegen Versagensängste
Oft malt man sich im Voraus die schlimmsten Szenarien aus: Ein Versprecher verursacht Gelächter, keiner versteht die Argumentationsweise oder man läuft nach einem Blackout rot an. Denken Sie stattdessen an Ihre letzten Erfolge, überzeugen Sie sich selbst von Ihrem Können und konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche: Ihre Botschaft.
7. Das Vortäuschen von Selbstbewusstsein
Spielt man seinen Zuhörern und besonders potenziellen Kunden ein hohes Selbstvertrauen authentisch vor, wird man nach einer gewissen Zeit selber daran glauben. Für viele ist schon ein bestimmtes Outfit ein Boost für das Selbstbewusstsein, nicht umsonst existiert der Spruch „Dress for Success“.
8. Körpersprache – ein wichtiges Signal
Die Basis ist eine aufrechte Körperhaltung, welche in der Körpersprache nicht nur Erfolg und Macht demonstriert, sondern auch zu einer erhöhten Ausschüttung von Testosteron führen kann. Stretching und Sport fördern eine besseren Haltung und Durchblutung, was wiederum die Konzentration verbessert.
9. Entspannungstechniken
Ist die Nervosität sehr hoch, kann das Lernen der progressiven Muskelentspannung helfen. Auch Yoga und Pilates verfolgen ein ähnliches Konzept und können nachhaltig Stress reduzieren.
10. Rhetorische Fähigkeiten kann man lernen
Eloquenz und Selbstbewusstsein gehen oft Hand in Hand. Ein Rhetorikkurs ist oft gut investiertes Geld. Bei diesem weisen Experten auf gemachte Fehler hin, die man ansonsten nicht bemerkt hätte, und geben Tipps zu Feinheiten. Zudem wird bei diesen das Sprechen vor der Gruppe trainiert – und Übung ist oft das beste Mittel gegen Lampenfieber.
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1 Kommentar
Danke für den Artikel und die wertvollen Tipps! Werde versuchen, dass bei meiner nächsten Vorlesung umzusetzen. Bin leider ein starkes Opfer des Lampenfiebers….